Der Mann war am "Tuifltag" als "Tratzer" unterwegs. Sie ärgern die Teufel am 5. Dezember und stecken dafür freiwillig Schläge ein, "weil es ihnen gefällt", erklärte der Mann in einem Statement auf Facebook. "Für Außenstehende mag das vielleicht brutal sein, was da im Video zu sehen ist, aber für uns ist das ganz normal", schrieb er weiter. Es gab auch keine Anzeigen, hieß es in Medienberichten.
Gepostet von Tuifl Sterzing am Sonntag, 8. Dezember 2019
"Tuifltag": Berichte über Migranten, die Maske entreißen
Die italienische Zeitung "Corriere della Sera" hatte berichtet, dass den Szenen eine Auseinandersetzung mit Immigranten vorausgegangen war. Sie sollen versucht haben, einem Krampus die Maske zu entreißen. Der Verein Sterzinger "Tuifl" und der betroffene Mann verwehrten sich aber gegen diese Vorwürfe. "Die auf dem Film abgebildeten Personen haben keinen Migrationshintergrund, auch in anderen Situationen während des ganzen Tages gab es keine Vorfälle gegenüber Ausländern", schrieb der Verein in Sozialen Netzwerken. Der Eindruck hätte allerdings deswegen entstehen können, weil die "Tuifl" - gemäß der Tradition - Zuschauer der Veranstaltung mit "schwarzer Farbe im Gesicht anrußen".
Sterzinger "Tuifl": Fußtritt nicht akzeptabel
Der Verein räumte jedoch ein, dass der Fußtritt "nicht akzeptabel sei und auch mit der Tradition nicht in Verbindung steht", hieß es weiter. Es sei auch niemand während dieses Tages angegriffen worden, der nicht "wissentlich eine solche Auseinandersetzung mit den 'Tuifln'" gesucht habe.
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