In den vergangenen Tagen hatte die 40-Jährige bereits ihren Job als Managerin bei der familiengeführten Airline aufgegeben, zudem entschuldigte sie sich öffentlich für ihr Verhalten. Auslöser des Zwischenfalls, der in Südkorea hohe Wellen schlug, waren Macadamia-Nüsse. Die Knabberei wurde Cho in der vergangenen Woche in der ersten Klasse kurz vor dem geplanten Start ihrer Maschine von New York nach Seoul serviert, obwohl sie nicht darum gebeten hatte. Außerdem wurden ihr die Nüsse in der Packung überreicht und nicht wie vorgeschrieben in einem Schälchen.
Cho verlangte daraufhin, dass der Chef des Kabinenpersonals das Flugzeug verlassen müsse. Die Maschine musste zum Terminal zurückrollen und startete schließlich mit 20 Minuten Verspätung. Die Ex-Managerin bestreitet allerdings, dass sie den Serviceleiter Park Chang Jin und eine Stewardess außerdem aufforderte, vor ihr niederzuknien. "Davon weiß ich nichts", sagte Cho.
Eine Passagierin in der ersten Klasse bestätigte hingegen entsprechende Aussagen Parks, der sich über eine Erniedrigung durch die Managerin beschwert hatte. "Mir taten die beiden sehr Leid, sie wirkten vollkommen verängstigt", sagte sie dem Sender KBS.
Die Nuss-Affäre löste in Südkorea große Empörung aus, er war sogar Thema auf den Titelseiten der Zeitungen. Airline-Chef Cho Yang Ho bezeichnete das Verhalten seiner Tochter als "dumm" und entschuldigte sich dafür, sie nicht richtig erzogen zu haben. Die Behörden leiteten Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Flugsicherheit ein.
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