Jüngst war bekanntgeworden, dass das Nationalarchiv in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida 15 Kisten mit amtlichen Dokumenten gefunden und nach Washington gebracht hatte.
Ferrieros Schreiben an den zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses zufolge soll eine vollständige Katalogisierung des Materials erst Ende nächster Woche abgeschlossen werden. Unter den Dokumenten seien aber auch als "geheim eingestufte Informationen der nationalen Sicherheit", erklärte der Behördenchef. In den USA müssen Dokumente und Kommunikationsinhalte des Präsidenten archiviert und für die Nachwelt aufgehoben werden.
Kisten mit Briefen von Kim Jong-un
US-Medienberichten zufolge sollen in den Kisten auch Briefe des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un und ein Schreiben von Trumps Vorgänger Barack Obama gewesen sein. Trump hatte die Übergabe der Kisten an das Nationalarchiv bestätigt. "Die Übergabe der Papiere erfolgte problemlos, konfliktfrei und auf einer sehr freundschaftlichen Basis", erklärte Trump vergangene Woche. Einzelne US-Medien hatten berichtet, Trump habe sich geweigert, das Material herauszugeben und erst nach langen Verhandlungen nachgegeben.
Nicht alle Inhalte gesichert
In dem Schreiben an den Ausschuss erklärte Ferriero zudem, dass einige Mitarbeiter Trumps Regierungsgeschäfte über soziale Medien oder Messaging-Plattformen geführt hätten, deren Inhalte nicht archiviert worden seien. Das Archiv bemühe sich darum, alle Kommunikationsinhalte zu sichern, schrieb er weiter.
Trump dürfte Dokumente auch zerrissen haben
In dem Material, das nach dem Ende von Trumps Amtszeit regulär vom Weißen Haus an das Nationalarchiv übergeben worden war, befanden sich demnach auch vom Ex-Präsidenten zerrissene Dokumente. Einige von ihnen seien von Mitarbeitern des Weißen Hause wieder zusammengeklebt worden, andere seien in Einzelteilen übergeben worden, hieß es.
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