Zuvor hatte Petro Poroschenko die Herausforderung des Schauspielers Wolodymyr Selenskyj zu einem Rededuell in der Arena angenommen. Den Bluttest hatte der 41-jährige Selenskyj als Bedingung gestellt - weil das Land einen gesunden Präsidenten brauche, wie er sagte. Die Stichwahl soll am 21. April stattfinden. Der Termin für das Duell, das wenige Tage davor angesetzt werden dürfte, steht noch nicht fest.
"Das ist keine Show"
Auch der Komiker ließ sich Blut abnehmen. "Zum Glück habe ich aber viel davon - junges Blut", sagte Selenskyj. In drei Tagen werde es die Ergebnisse des privaten Labors geben. Bei Poroschenko gab es in Schnelltests offiziellen Angaben zufolge keine Rückstände von Drogen. Der Staatschef hatte Selenskyj aufgefordert, sich wie ein Mann zu verhalten und ohne Vorbedingungen der Konfrontation zu stellen. "Das ist keine Show, es geht um das Recht der ukrainischen Bürger, eine volle und umfassende Information über die Programme, Pläne der Kandidaten zu bekommen", sagte Poroschenko nach der Blutabnahme.
Stichwahl in Ukraine
Beide Kandidaten stehen für einen prowestlichen Kurs mit einer künftigen Mitgliedschaft in der EU. Sie kommunizieren bisher nur per Videobotschaft miteinander. Die erste Runde hatte Selenskyj am Sonntag haushoch mit mehr als 30 Prozent der Stimmen gewonnen. Poroschenko musste im Vergleich zu 2014 starke Einbußen hinnehmen und landete bei knapp 16 Prozent. Rund 30 Millionen Ukrainer sind wahlberechtigt.
(APA)
Kommentare