ver.di lässt bei deutschen Poststreiks nicht locker
Salzburg24
Viel Post bleibt derzeit "liegen"
Veröffentlicht: 16. Juni 2015 13:46 Uhr
Aktualisiert: 16. Juni 2015 13:51 Uhr
Im Arbeitskampf bei der Deutschen Post lässt die Gewerkschaft ver.di nicht locker und schickt weitere Mitarbeiter des Konzerns in den Dauerstreik. Am Dienstag habe sich die Zahl aller Streikenden auf knapp 19.500 erhöht, sagte ein ver.di-Sprecher. Die Post zählte sogar 200 mehr. In den kommenden Tagen sollen auch die ersten Paketzentren in den Ausstand einbezogen werden.
Damit dürfte es für die Post immer schwieriger werden, Pakete pünktlich an ihre Kunden auszuliefern. Schon heute kommen durch den Streik nach Angaben des Unternehmens mehr als ein Fünftel aller Briefe und mehr als ein Viertel aller Pakete erst verspätet beim Kunden an.
Knackpunkt des Konflikts ist die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Dort sind inzwischen mehr als 6.000 Menschen beschäftigt, die nach niedrigeren Gehältern des Speditions- und Logistikgewerbes bezahlt werden. ver.di fordert deren Rückkehr in den Haustarifvertrag und erklärte sich im Gegenzug bereit, auf eine lineare Anhebung der Gehälter in diesem Jahr zu verzichten. Die Post lehnte das Angebot ab.
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