"Wir brauchen keine einzelnen Fähren. Wir brauchen eine Flotte, die diese Menschen abholen sollte", bekräftigte der Bürgermeister der Insel Lesbos, Spyros Galinos, im griechischen Fernsehen. Die Situation sei kurz davor, außer Kontrolle zu geraten.
Auf Inseln der Ostägäis herrschen teils chaotische Zustände. Hunderte Migranten schlafen im Freien und werden nur mangelhaft versorgt. Auf Lesbos kommt es immer wieder zu Schlägereien zwischen Migranten. Auf Kos habe es auch Attacken von rechtsextremistisch gesinnten Bürgern gegen Migranten gegeben, berichteten Augenzeugen vor Ort.
Bei einem Besuch auf Kos am Freitag versprach der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, Griechenland weitere Hilfe. In Piräus soll bald ein sogenanntes Hotspot-Zentrum öffnen, wo Flüchtlinge registriert werden. Die Migranten wollen fast alle nach Westeuropa weiterreisen.
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