Veröffentlicht: 12. Dezember 2014 11:58 Uhr
Aktualisiert: 12. Dezember 2014 12:01 Uhr
Wien fordert nach dem Bekanntwerden von Verseuchungen durch das Umweltgift HCB nun bundesgesetzliche Maßnahmen. Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) plädierte im APA-Gespräch für ein Verbot für die Mitverbrennung von gefährlichen Abfällen außerhalb von Müllverbrennungsanlagen. "Die ist uns seit längerem ein Dorn im Auge", betonte die Ressortchefin.
Ein Problem seien vor allem die niedrigeren Auflagen. Für Zementwerke etwa würden andere Emissionsstandards gelten als in Müllverbrennungsanlagen (MVA). Auch das Personal sei oft nicht entsprechend geschult. Das Wissen um den Umgang mit gefährlichen Stoffen sei in einer MVA deutlich höher: "Das sollen die Profis machen. Die sind spezialisiert darauf, mit gefährlichen Abfällen umzugehen."
Genug Kapazitäten seien in den heimischen Müllverbrennungsanlagen jedenfalls vorhanden, zeigte sie sich überzeugt. Sie forderte den Bund auf, hier tätig zu werden. Denn: "Die Mitverbrennung ist nicht mehr zeitgemäß", versicherte Sima.
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