Wie schon am Freitag in Graz spielten die Red Bulls auch heute wieder ohne die Rekonvaleszenten Dominique Heinrich und Julien Brouillette sowie den gesperrten Peter Mueller.
Drei Tore fallen im Startdrittel
Es ging gleich mit einem sehr emotional geführten Startdrittel los, in dem sich beide Teams nichts schenkten und des Öfteren handgreiflich wurden. Die Red Bulls legten in der fünften Minute mit einem Powerplay-Tor von Bobby Raymond vor, der Verteidiger traf mit viel Übersicht aus Halbdistanz. Aber die Südtiroler wurden stärker, lieferten den Salzburgern eine Partie auf Augenhöhe und glichen später ebenfalls mit einem Überzahl-Treffer aus. Nach weiteren guten Möglichkeiten der Hausherren nutzten die Gäste in der 19. Minute auch ihr zweites Powerplay, Alexander Petan traf mit seinem zweiten Tagestreffer und stellte auf den 2:1-Pausenstand aus Sicht der Gäste.
Red Bulls admit a 1-2 (1-2, 0-0, 0-0) defeat at home in front of 3.098 fans to the Foxes. Only Red Bulls goalgetter #21 Bobby Raymond.#WeAreEBEL #RBSHCB pic.twitter.com/n5DHH3fBw2
— EC Red Bull Salzburg (@ecrbs) 8. Oktober 2017
Red Bull Salzburg als wahres Abwehrmonster
Im zweiten Abschnitt erwiesen sich die Salzburger als wahre Abwehrmonster, was allerdings durch viele Strafen erzwungen wurde. In der 30. Minute spielte Salzburgs starker Schlussmann Luka Gracnar in Unterzahl teilweise ohne Schläger, verhinderte aber wie auch bei einigen weiteren sehr gefährlichen Überzahlspielen der Gäste mit starken Reaktionen Schlimmeres. Die Red Bulls, die im Aufbau manchmal zu fahrig wirkten, hatten ihre beste Möglichkeit in diesem Abschnitt in der 24. Minute, als Michael Schiechl den Puck in Unterzahl an die Stange setzte und die zurückprallende Scheibe vom Gästetorhüter Marcel Melichercik knapp am Tor vorbeigeschoben wurde.
Im Schlussdrittel spielten praktisch nur noch die Red Bulls, während die Südtiroler die Verteidigung eng zusammenzogen und es den Salzburgern schwermachten, in gute Schusspositionen zu kommen. Immer wieder entstanden brenzlige Situationen und Gestochere vor dem Gästetor, doch die Scheibe wollte einfach nicht rein. Auch bei einem letzten Powerplay in der 58. Minute und mit sechs Feldspielern gelang der Ausgleich trotz vehementen Kampfes und viel Laufbereitschaft nicht mehr. Die Red Bulls unterlagen schließlich denkbar knapp 1:2, haben die Zuschauer mit ihrem unerbittlichen Kampf bis zum Schluss aber trotzdem begeistert.
Entscheidendes Gruppenspiel in der CHL am Mittwoch
Und nun fiebern sie schon dem nächsten Mittwoch entgegen, wenn die Grizzlys Wolfsburg zum entscheidenden Gruppenspiel um einen Playoff-Platz in der Champions Hockey League in der Salzburger Eisarena gastieren (19.30 Uhr).
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