ÖFB-Star David Alaba spielte in der Innenverteidigung durch und durfte den Pokal nach 2013 und 2020 (jeweils mit FC Bayern) zum dritten Mal in die Höhe stemmen. Der ÖFB-Star kniete unmittelbar nach dem Finalsieg weinend auf dem Rasen des Stade de France, ehe er wenig später in den Jubelmodus switchte.

Gewandet in ein T-Shirt mit der Aufschrift "My Strength Lies In Jesus" und eine Fahne mit den Nationalfarben Österreichs, Nigerias und der Philippinen posierte er mit dem begehrten Pokal.
Alaba gewinnt Königsklasse zum dritten Mal
Ein nahezu identisches Outfit trug der in Wien geborene Sohn eines Nigerianers und einer Philippinin schon bei seinem ersten Final-Erfolg 2013 mit dem FC Bayern, diesmal aber wirkte Alaba noch um einiges gerührter als vor neun Jahren im Wembley-Stadion. "Es ist schwierig in Worte zu fassen, es ist unfassbar, was dieses Jahr alles war. Ich bin über-überglücklich", sagte der 29-Jährige auf Servus TV.

Wegen massiver Probleme beim Einlass hatte sich der Anpfiff deutlich verzögert – vor allem Liverpool-Anhänger üben scharfe Kritik.
Abgezocktes Real schlägt Liverpool
Zum Matchwinner vor 80.000 Zuschauern wurde Vinicius Junior (59.) mit seinem vierten CL-Treffer in dieser Saison. Für den 21-jährigen Brasilianer war es insgesamt der 22. Pflichtspieltreffer 2021/22. Ähnlich großen Anteil am Erfolg hatte allerdings auch Thibaut Courtois, der mit einigen tollen Paraden einen Gegentreffer verhinderte, etwa bei einem Stangenschuss des Ex-Salzburgers Sadio Mane.
Die Spanier setzten damit ihre imposante Finalserie fort, haben seit 1998 keines von acht Endspielen verloren. In der CL war es Titel Nummer acht, zuvor hatte es auch im Vorgängerbewerb Meistercup schon sechs Erfolge gegeben. Real krönte eine an Dramatik nicht zu überbietende Saison, in der zuvor Paris St. Germain, Chelsea und Manchester City erst nach echten Krimis und dank eines überragenden Karim Benzema ausgeschaltet worden waren. Dass der 15-fache CL-Saison-Torschütze diesmal leer ausging, war leicht zu verschmerzen.
Verpasste Revanche in Champions League
Die "Reds" verpassten die angepeilte Revanche für die 1:3-Niederlage im Finale 2018 gegen Real und müssen sich damit statt dem vor kurzem noch angepeilten historischen Quadruple mit einem nationalen Cup-Double zufrieden geben. In der Meisterschaft hatte die Truppe von Coach Jürgen Klopp knapp Manchester City den Vortritt lassen müssen.
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