Mannschaft und Fans von
Austria Salzburg machten zuletzt eine schwere Zeit durch. Bis letztes Wochenende verloren die
Spieler in violett vier Spiele in Serie und vor wenigen Wochen zog sich der langjährige Coach Didi Emich zurück. Gerhard
Stöger übernahm daraufhin interimistisch das Trainergeschäft.
„Die Belastung ist sehr hoch, dafür arbeitet man direkt an der Basis mit den Spielern zusammen“, beschreibt
Stöger die Vorzüge und Schattenseiten der Doppelbelastung als Trainer und sportlicher Leiter. „An der Basis kann man noch mehr bewirken.“
Stöger: „Die Kurve geht nach oben!“
Offensichtlich wirkt
Stöger in die richtige Richtung. Die letzte Runde der Regionalliga gegen Kufstein holten die
Elf in violett immerhin einen Punkt – unter schwierigen Bedingungen. Ein großer Teil des Kaders war nicht einsatzbereit, nur 15 von 24 Spielern standen zur Auswahl, und dennoch wäre im Spiel mehr drinnen gewesen. „Die Truppe entwickelt sich in die richtige Richtung“, ist Coach
Stöger mit der Entwicklung seiner Jungs zufrieden. „Die Kurve geht nach oben!“
Als Trainer verfolgt Gerhard Stöger seine eigene Linie. „Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen. Man muss sein eigenes Naturell mit einbringen und sich selber treu sein um glaubhaft zu sein“, macht der aktuelle Austria-Lehrmeister klar, dass ein Trainerwechsel immer gewisse Veränderungen mit sich bringt.
Trainersuche bei Austria Salzburg: Kein Schnellschuss!
Die Suche nach dem nächsten Trainer für
Austria-Salzburg läuft derweilen auf Hochtouren, über 30 Trainer stehen auf der Liste. Bis zu Winterpause soll es keinen Zeitdruck bei der Suche gegen. „Wir wollen mit dem nächsten Trainer wieder längerfristig arbeiten, deswegen soll es keinen Schnellschuss geben“, macht
Stöger klar, dass diese wichtige Entscheidung Zeit braucht.
Kein Profi-Coach für die Violetten
Einen Profi-Trainer, wie ihn Didi Emich bei seinem Abschied als Notwendigkeit für Austria Salzburg sah, wird es nicht geben. Gerhard
Stöger: „Das kommt auf die Vereinsmöglichkeiten an und diese erlauben uns derzeit keinen Profi-Trainer.“ Wie so oft wird die Wahrheit in der goldenen Mitte liegen. „Es soll jemand sein, der die Möglichkeit hat mit den Anforderungen mitzugehen.“ Dass heißt der neue Trainer soll die Möglichkeit mitbringen, sich in den spielreichen Phasen mehr dem Fußball zu widmen.
Austria gegen Wattens – Heimspiel, Heimsieg?
In der nächsten Runde steht ein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Wattens auf dem Programm. Erklärtes Ziel ist ein Heimsieg. „Die Trauben hängen hoch. Wattens hatte zuletzt eine starke Phase aber alles geht einmal zu Ende“, lässt Gerhard
Stöger keine Zweifel an der Vorgabe fürs Team. „Der Kader sieht wieder besser aus und die Jungs sind voller Einsatzwillen“, sieht der
Coach die Sterne für nächste Match günstig stehen.
(Quelle: S24)
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