Mit einer famosen Aufholjagd zum 3:1 am Mittwochabend gegen Wolfsberg und der 1:2-Pleite vom LASK Linz hat Salzburg bereits eine Hand an der Meisterschale. Nur ein Sieg trennt die Rose-Crew von der sechsten Meisterschaft in Folge – auch eine erneute Linz-Schlappe gegen die Steirer würde für die Schale reichen.
Denn bei der Punktehalbierung wurde den Mozartstädtern ein halber Punkt abgezogen. Linz könnte in den verbleibenden vier Spielen den Zwölf-Punkte-Rückstand aufholen, jedoch würde Salzburg bei Punktegleichstand vorgereiht werden.
Während es in der Liga also keine Zweifel gibt, wer den Titel am 25. Mai stemmen darf, geht nach elf Fehlversuchen in der Champions League das große Zittern weiter. Weil Österreich die vergangene Saison als Elfter der UEFA-Fünfjahreswertung beendete, stand eigentlich fest, dass dem Meister 2018/19 diesmal ein Fixplatz in der Königsklasse winken würde.
Vier Runden vor Schluss könnte der CL-Fluch doch noch weitergehen: Sollte sich der CL-Sieger (Finale am 1. Juni) nicht über die nationale Meisterschaft qualifizieren, ist der Gewinner der österreichischen Bundesliga – wahrscheinlich Salzburg – den Fixplatz los.
Ajax und Tottenham bereiten Salzburg Sorgen
Die Halb-Finalisten Ajax und Tottenham könnten für die Bullen das Haar in der Suppe werden. Eines der beiden Teams wird nach deren Duell fix im Endspiel stehen. Sollte Ajax tatsächlich das Wunder gelingen und den Thron besteigen, ist für Salzburg das CL-Ticket Geschichte, denn die niederländische Liga (vor der Saison nur 14. der UEFA-Fünfjahreswertung) besitzt keinen Fixplatz für die Gruppenphase.
Dass sich Tottenham, Dritter der Premier League, mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang sechs in drei Spielen noch aus den Top-4 kicken lässt, ist eher unwahrscheinlich. Die größte Bullen-Gefahr geht also von dem Talente-Ensemble rund um Tadic und Co. aus. Von Barcelona und Liverpool, die auch im Halbfinale stehen, müssen die Bullen nicht bangen. Beide Teams sind auch dank ihrer Ligaplatzierung ein Fixbestand der kommenden Champions League-Saison.
Sollte der Titelverteidiger-Platz tatsächlich beansprucht werden, startet der österreichische Meister im Champions-League-Playoff. Scheitert er dort, spielt er fix in der Europa-League-Gruppenphase.
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