Da ist er, der nächste und der sich vor allem lange angebahnte Transfer-Coup von Red Bull Salzburg.
Borussia Dortmund hat den Transfer mit den in Mode gekommenen Kurz-Videos auf der sozialen Plattform Twitter angekündigt. Zu sehen sind die Hände von Adeyemi, die in einen Laptop tippen und den Deal kommunizieren.
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— Borussia Dortmund (@BVB) May 10, 2022
Adeyemi-Poker endet in Dortmund
Nur wenige Minuten vor dem Adeyemi-Deal veröffentlichte Manchester City die Verpflichtung vom BVB-Superstürmer und Ex-Bullen Erling Haaland.
Halb Europa jagte Adeyemi. Top-Teams wie Manchester United, Paris Saint-Germain, FC Liverpool und RB Leipzig wollten sich die Dienste des Mega-Talents sichern.
Wie SALZBURG24 bereits Anfang Dezember berichtete, fiel die Wahl des 20-Jährigen jedoch auf Borussia Dortmund. Der pfeilschnelle Stürmer schließt sich nach knapp vier Jahren in der Mozartstadt dem Klub von Ex-Bullen-Trainer Marco Rose an. Der in München geborene Sohn eines Nigerianers und einer Rumänin schlug gar angeblich ein Angebot vom FC Barcelona aus und unterschrieb nun einen Fünfjahresvertrag – wohl ohne Ausstiegsklausel – bei den Schwarz-Gelben.
Für drei Millionen Euro zum FC Liefering
Der Aufstieg zum Hammer-Transfer ist mehr als beachtlich: Über den Kooperationsverein FC Liefering empfahl sich der Shooting-Star für höhere Aufgaben und avancierte erst in der laufenden Saison zum absoluten Stammspieler. Seine Schnelligkeit zählt neben dem Killer-Instinkt vor dem Tor zu seinen größten Stärken.
Adeyemi war mit großen Vorschusslorbeeren ausgestattet im Sommer 2018 von Unterhaching nach Salzburg gewechselt. "Er war ein junger, witziger und höflicher Bursche mit enorm viel Talent", erinnert sich Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. Drei Millionen Euro soll Österreichs Serienmeister damals für den 16-Jährigen überwiesen haben. Zwei Jahre später rückte der technisch starke und flinke Angreifer zu den Profis hoch.
Ein Versuch, den verrückten Fußball-Transfer-Tag mit @RedBullSalzburg-Beteilung zusammenzufassen.#inundaut
— Aleksandar Andonov (@aleksandonov15) May 10, 2022
1) Man C. macht eine Ad-hoc-Meldung zur Haaland-Verpflichtung
2) So wird der Weg für den #Adeyemi-Deal frei.
Salzburgs neuer Wechsel-Hammer
Mit dem Premieren-Aufstieg ins Champions-League-Achtelfinale sowie der Einberufung ins deutsche Nationalteam stieg das Preisschild für des dreifachen Double-Siegers exorbitant an. Zudem katapultierten ihn Auszeichnungen wie der "Golden Boy Web" Award in seinen vier Bullen-Jahren in komplett neue Aufmerksamkeits-Sphären. Der monatelange Adeyemi-Poker nahm nun endgültig ein Ende.
✍️ Adeyemi unterschreibt bis 2027
— Borussia Dortmund (@BVB) May 10, 2022
Der #BVB hat Offensivakteur Karim #Adeyemi verpflichtet. Der 20-Jährige absolvierte heute in Dortmund den Medizincheck und unterschrieb am späten Nachmittag einen bis 30. Juni 2027 gültigen Vertrag.
Alle Infos ???? https://t.co/HPuCVVvIly pic.twitter.com/Wgix946CeU
Rund 30 bis 40 Millionen Euro für Adeyemi
"Es ist nicht einfach für mich, jetzt so kurz vor dem Abschied die richtigen Worte zu finden. Was ich aber sagen möchte, ist, dass ich dem FC Red Bull Salzburg und allen, die mich über diese vier Jahre begleitet haben, unendlich dankbar bin", erklärte Adeyemi in einer Pressemitteilung.
Während die Borussen zunächst nicht bereit waren, über Millionen Euro zu überweisen, blieb Salzburg in den Verhandlungen hartnäckig. Gegenüber S24 erklärte Österreichs Abo-Meister im Herbst, dass sie für den Mega-Coup zwischen 50 und 60 Millionen Euro verlangen würden. Adeyemi besaß keine Ausstiegsklausel – Vorteil für die Bullen.
Doch die Klubs kennen sich von bereits getätigten Transfer, wie jenen von Superstar Erling Haaland, Marco Rose und Co. Am Dienstag einigten sich die Bosse auf eine hohe Ablösesumme zwischen 30 bis 40 Millionen Euro. Somit ist der Hammer-Transfer doch günstiger über die Bühne gegangen. Dennoch bricht der Deutsche hierzulande alle Rekorde. Noch nie hat ein Kicker Österreich um so viel Geld verlassen und die Borussen für einen Spieler gezahlt.
"Als Spieler hat Karim sich dann in den vier Jahren bei uns großartig entwickelt und mit uns außergewöhnliche Dinge erlebt. Die vielen Titel, sein erstes Champions League-Tor oder sein Treffer beim Debüt in der deutschen Nationalmannschaft sind sicher Meilensteine in seiner Karriere", betonte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund.
Patson Daka wechselte im vergangenen Sommer für kolportiert 30 Millionen Euro zu Premier-League-Klub Leicester City. Offizielle Zahlen dazu gibt es nicht. Da der Mega-Deal in trockenen Tüchern ist, kommt es auch bei Adeyemis Ex-Klub SpVgg Unterhaching nach Bild-Informationen zu einem Geldregen. Ihnen stehen demnach 22,5 Prozent der Summe zu, da sie sich bei dem Transfer zu den Bullen eine Weiterverkaufsklausel gesichert haben.
Bullen verlieren Top-Torschützen
Mit Adeyemi verliert Salzburg seinen Top-Torschützen. Mit 19 Volltreffern führt er in der österreichischen Bundesliga zudem die Liste der besten Stürmer an. Als Ersatz haben die Bullen bereits Fernando von Shakhtar Donetsk verpflichtet.
Teuerste Salzburg-Abgänge:
- Karim Adeyemi (zu Dortmund) zwischen 30 und 40 Millionen Euro
- Patson Daka (Leicester) ca. 30 Millionen Euro
- Naby Keita (Leipzig) 29,7 Millionen Euro
- Sadio Mane (Southampton) 23 Millionen Euro
- Dominik Szoboszlai (Leipzig) 20 Millionen Euro
- Erling Haaland (Dortmund) 20 Millionen Euro
- Duje Caleta-Car (Marseille) 19 Millionen Euro
- Amadou Haidara (Leipzig) 19 Millionen Euro
- Dayot Upamecano (Leipzig) 18,5 Millionen Euro
- Munas Dabbur (Sevilla) 17 Millionen Euro
- Xaver Schlager (Wolfsburg) 15 Millionen Euro
- Jonathan Soriano (Guoan/CHN) 15 Millionen Euro
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