Die Anfangsphase hielt alles, was von einem Spitzenspiel zu erwarten war. Beide Teams investierten sehr viel und boten intensive Duelle.
LASK startet druckvoll
Bereits sehr früh zeigte sich, dass der LASK perfekt auf die Bullen eingestellt war. LASK-Trainer Dominik Thalhammer startete in seiner ersten Partie gegen den Serienmeister mit der bewährten 3-4-3-Aufstellung und ließ mit seinem System den Bullen kaum Raum zum Kombinieren.
So übernahmen die Gäste auch gleich das Kommando und waren nicht nur optisch das bessere Team.
Nach einem hohen Ball von Gernot Trauner lief Andreas Gruber alleine auf Salzburg-Goalie Cican Stankovic – doch der Stürmer traf den Ball nicht genau und verzog.
Zu viele hohe Bälle bei Salzburg
Die Bullen kamen nicht so richtig in Tritt und suchten ihr Heil mit weiten Bällen über die Gäste-Verteidigung. Jedoch waren Trauner und Andres Andrade darauf optimal eingestellt.
In der 10. Minute entwickelte sich eine strittige Situation: Daka wurde von Andrade als letzter Mann vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Lechner verzichtete auf einen Foulpfiff, der gleichbedeutend mit einer roten Karte gewesen wäre.

Zudem setzte der LASK auch im Angriff immer wieder Akzente und ging in Minute 28 in Front: Johannes Eggestein köpfte nach einer herrlichen Flanke des Köstendorfers Thomas Goiginger zum 1:0. ein. Dabei sah das Innenverteidiger-Duo Ramalho-Wöber – wie zuletzt in der Champions League – bei einem hohen Ball erneut nicht gut aus.
Bullen wie ausgetauscht
In Halbzeit zwei erhöhte Salzburg dann die Schlagzahl und drehte das Spiel. Zunächst packte Zlatko Junuzovic einen Traumpass von der Mittellinie aus, der bei Szobszlai landete und dieser Patson Daka (54.) ideal bediente. Der Stürmer traf nach seiner langen Verletzungspause mit seinem siebenten Saisontreffer zum 1:1-Ausgleich.
Junuzovics (Halb-)volleys sind einfach immer wieder ????????
— Peter Steinbichler (@P_Steinbichler) December 13, 2020
So schnell kann's dann gehen. #RBSASK
"Wir hatten in der Halbzeit eine Top-Einstellung kamen super aus der Kabine. Der Unterschied war, dass wir mit Tempo gespielt haben – das war unser Vorteil", resümierte Bullen-Trainer Marsch.
Danach leistete sich LASK-Tormann Schlager einen Fauxpas: Der Stadt-Salzburger im Kasten der Linzer lieferte Mergim Berisha die Führung auf dem Silbertablett. "Mister Europacup" zimmerte den Ball ins rechte Eck und löste bei den Bullen einen grenzenlosen Jubel aus.
Mwepu mit Energieleistung zum 3:1-Sieg
Den Schlusspunkt besorgte Enock Mwepu, der über das halbe Feld allen auf und davon lief und in der 93. Minute zum 3:1-Endstand einnetzte. Der Titelverteidiger liegt damit zur Halbzeit des Grunddurchgangs zwei Punkte vor den Oberösterreichern.
Red Bull Salzburg – LASK 3:1 (0:1)
Aufstellungen
Salzburg: Stankovic - Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer - E. Mwepu, Junuzovic, Camara, Szoboszlai - Daka, Koita
LASK: Schlager - Wiesinger, Trauner, Andrade - Ranftl, Holland, Michorl, Renner - Gruber, Eggestein, Goiginger
Tore: Daka (54.) Berisha (62.) Mwepu (90.+3.); Eggestein (28.)
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