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Vorstoß zu den besten Europas

Red Bull Salzburg feiert zehnten Meistertitel in Folge

Bullen wieder vorzeitig Champion

Zehn! Red Bull Salzburg kürt sich wieder zum Meister. Seit 2014 kommt der Bundesliga-Champion jedes Jahr aus der Mozartstadt. Die Bullen fixierten die vorzeitige Meisterschaft gegen Verfolger Sturm Graz am Sonntag mit einem 2:1-Sieg (0:1).

Salzburg, Wals-Siezenheim

Red Bull Salzburg ist zum zehnten Mal in Folge österreichischer Fußballmeister und schreibt damit Bundesliga-Geschichte. Solch eine imposante Serie gelang bislang keinem heimischen Team.

 

Red Bull Salzburg verliert nur ein Mal

Die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle konnte bis dato in dieser Saison die meisten Tore erzielen, musste die wenigsten Gegentreffer und in der gesamten Saison nur eine Niederlage (in Runde 2 auswärts bei Sturm Graz) hinnehmen. Diese Fakten sprechen ebenso für den Erfolgslauf der Salzburger wie die Tatsache, dass das Meisterstück schlussendlich nun im direkten Duell gegen den hartnäckigen Verfolger und Vizemeister aus Graz gelang.

"Es fühlt sich geil an. Es war eine geile Saison. Gratulation an Sturm Graz und Christian Ilzer. Der Titel fühlt sich heuer noch geiler an als jener letztes Jahr", sagte Salzburg-Trainer Matthias Jaissle nach seinem zweiten Triumph.

Der Deutsche betonte abermals, dass er sich in Salzburg "sehr wohl" fühle, wich den Fragen zu seiner persönlichen Zukunft wieder gekonnt aus. "Jetzt und heute konzentrieren wir uns auf das, was in der Kabine passiert und werden richtig Party machen." Vom 35-Jährigen gab es kein klares Versprechen, dass er kommende Saison den Bullen erhalten bleiben würde.

Titelhamster dreht Spiel und ist erneut Meister

Und am Ende lachen wieder die Bullen vom Thron. Der Ligakrösus beendet den spannenden Titelkampf ausgerechnet gegen den heißesten Verfolger aus der Steiermark.

Mit einem spät herausgespielten 2:1 (0:1) am Sonntag im Schlagerspiel gegen Sturm Graz wurde der insgesamt 17. Titel für den Klub zwei Runden vor Schluss zur Gewissheit. Die Tore erzielten Amar Dedić (49.) und Karim Konaté (88.), Sturm war durch Jon Gorenc Stanković (40.) in Führung gegangen. Die Grazer sind fix Vizemeister und haben einen Platz in der Champions-League-Qualifikation sicher.

"Es war ein Spiegelbild der Saison, wir waren absolut auf Augenhöhe. Einziger Kritikpunkt sind vielleicht die zehn Minuten nach der Pause. Da waren wir zu weich, haben nicht die Präsenz auf den Platz gebracht, wie sie uns vorher und auch danach ausgezeichnet hat", resümierte Graz-Coach Christian Ilzer.

Seiwald verabschiedet sich als Champion

Auch beim Kuchler Nicolas Seiwald kannte der Jubel keine Grenzen: "Wir sind überglücklich, dass wir heute gewonnen haben. Und dann auch noch so, eigentlich fast ein Last-Minute-Treffer. Schöner geht es nicht. Ich glaube, die nächsten Wochen werden echt geil und emotional für mich. Ich war noch nie woanders als in diesem Verein und schätze das so sehr, was der Verein für mich gemacht hat. Ich bin überglücklich, dass wir jetzt Meister geworden sind und ich mich damit (nach Leipzig, Anm.) verabschieden kann."

Salzburg bucht Champions-League-Ticket

Salzburg darf indes wieder in der Gruppenphase der Königsklasse mitmischen – zum bereits fünften Mal in Serie.

Seine Platzierung am Ende der Saison kennt auch der LASK bereits. Die Linzer holten bei Rapid Wien nach 0:1-Rückstand noch ein 1:1 (0:1) und können Platz drei damit nicht mehr verlassen. Die Wiener Austria verteidigte mit einem 1:1 (0:0) bei der Klagenfurter Austria Rang vier mit Erfolg und liegt weiter einen Zähler vor Rapid. Auch die Klagenfurter haben aber noch Chancen auf den vierten Platz.

Salzburg einer der erfolgreichsten Serienmeister Europas 

Dank des zehnten Meistertitels in Folge gehört Red Bull Salzburg einem exklusiven Kreis europäischer Fußball-Vereine an. Derzeit liegt nur Ludogorez Rasgrad in Bulgarien mit elf Titeln in Serie vor den gleichauf rangierenden Bullen und Bayern München. Beide Klubs könnten allerdings in der laufenden Saison noch zuschlagen. Nach diesem Trio folgt lange nichts. Moldaus am Samstag gekrönter Serienchamp Sherrif Tiraspol hält bei acht Meisterschaften in Folge.

Die bisher längste Serie in Europa schafften die Lincoln Red Imps zwischen 2002/03 und 2015/16 in Gibraltar, sie stemmten so wie der lettische Club Skonto Riga von 1991 bis 2004 14-mal in Serie die Meistertrophäe. Danach folgen BATE Borisow (Belarus, zuletzt 2018) und Rosenborg Trondheim (Norwegen, 2004) mit je 13 Triumphen hintereinander. Dinamo Zagreb (2015/16) kam wie aktuell Rasgrad auf elf Serientitel. Weitere sieben Clubs, Salzburg inkludiert, brachten das Kunststück je zehnmal zustande, weitere sechs Vereine je neunmal. Celtic hat sogar zwei solcher Serien zu Buche stehen.

13. Meistertitel für Andreas Ulmer

Andreas Ulmer hat seinen Status als österreichischer Fußball-Rekordmeister ausgebaut. Der Verteidiger hält mit Red Bull Salzburg bereits bei 13 Meistertiteln in Österreich. Rechnet man auch die Saison 2005/06 dazu, in der der 37-jährige Linzer beim Erfolg von Austria Wien zwar zu keiner Spielminute, aber zu acht Einberufungen in den Kader gekommen ist, sind es sogar 14.

Die zweitmeisten Titel mit jeweils neun haben Austria-Wien-Legende Robert Sara und Christoph Leitgeb (mit RB Salzburg) gewonnen. Hinter Ulmer hält sich übrigens auch David Alaba auf, der seine elf Meistertitel allerdings allesamt im Ausland (10 mit dem FC Bayern, 1 mit Real Madrid) angesammelt hat. Erst am Freitag verlängerte Salzburg den Vertrag mit Ulmer um ein weiteres Jahr, 2024 könnte sich der Außenverteidiger somit den 14. Meistertitel einverleiben.

LIVETICKER zum Nachlesen

(Quelle: SALZBURG24)

Aufgerufen am 05.06.2023 um 09:16 auf https://www.salzburg24.at/sport/fussball/bundesliga/red-bull-salzburg-feiert-zehnten-meistertitel-in-folge-139002262

Kommentare

Walzeisen

Brauchen Sie auch nicht lesen wenn für Sie nicht wichtig. Wenn ich etwas nicht für wichtig erachte mache ich den Artikel gar nicht auf 🤪

dabertl

10 Mal Meister in Folge Gratulation

dabertl

Lach 😁

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