Nach dem Kuchler Simon Seidl, Fabian Neumayr aus Seekirchen (beide bei Blau-Weiß Linz) und der ebenfalls in Kuchl spielende Yannic Fötschl (GAK) zog ein vierter Akteur aus der Regionalliga Salzburg das Begehren eines Zweitligisten auf sich: St. Johanns Florian Ellmer spielte sich in die Notizbücher von Amstetten.
Amstetten angelt nach "Unterhaus-Haaland"
Die Niederösterreicher beobachteten den 24-Jährigen in der bereits abgelaufenen Saison. Mit seinen zehn Volltreffern und den Tempoläufen dürfte Ellmer einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Manch Beobachter nennt ihn sogar den "Unterhaus-Haaland", da er mit seiner körperbetonten Spielweise dem Dortmund-Star ähneln soll.
Amstetten besorgte sich über Ex-Kicker und nun St. Johann-Akteur, Kenan Kirim, den Kontakt zum Pongauer und lud den bulligen Angreifer vor knapp drei Wochen zu Probetrainings ein. Trainer Jochen Fallmann wollte selbst ein Bild vom Pongauer machen und sprach im Anschluss rund eine halbe Stunde mit Ellmer.
In einer Übungseinheit sowie einem Trainingsspiel versuchte der Regionalliga-Herbstmeister seine Qualitäten aufblitzen zu lassen. "Es war durchwegs positiv. Sie gaben mir das Gefühl, dass sie interessiert sind", erzählte Ellmer am Freitag gegenüber SALZBURG24.
Ellmer würde Zweitliga-Sprung wohl wagen
Der gebürtige St. Johanner würde sich das Abenteuer Profi-Fußball bei einer entsprechenden Offerte "gerne ansehen. Denn ich weiß, dass in meinem Alter wohl nicht mehr so viele Angebote eintrudeln werden. Und viel zu verlieren habe ich auch nicht", betonte Ellmer. Der Ball liegt nun bei Amstetten, die dem Salzburger zugesagt haben, dass sie sich im Laufe des Winters melden würden. Sollte der Deal zustande kommen, würde er auf einen Pongauer Weggefährten treffen: Arne Ammerer kam zu Jahresbeginn von der SV Ried und kickt bei den Niederösterreichern im Mittelfeld.
Von St. Johann in 2. Liga?
"Freilich muss vieles passen – das hat auch Auswirkungen auf meinen Job", weiß der Vollblutstürmer, der von seinem Stammklub St. Johann wohl keine Steine in den Weg gelegt bekommen würde. Wie auch bei seinen drei Regionalliga-Kontrahenten ist in der Causa Ellmer noch nicht das letzte Wort gesprochen.
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