Bereits vor dem Duell war Salzburg gezwungen seine Stamm-Formation zu ändern. Am Vorabend informierte die UEFA Österreichs Fußball-Meister, dass Mohamed Camara und Sekou Koita aufgrund eines Doping-Vergehens für drei Monate gesperrt werden.
"Wir haben mit der Mannschaft am Sonntag darüber gesprochen und ihnen gesagt, dass die endgültige Entscheidung am Mittwoch folgen wird. Es war also nicht so überraschend. Die dreimonatige Sperre haben wir erwartet“, sagte Bullen-Trainer Jesse Marsch.
Fußball-Meister Salzburg muss ab sofort für drei Monate auf die wegen Dopings verurteilten Spieler Sekou Koita und Mohamed Camara verzichten. Diese Entscheidung der UEFA-Disziplinarkommission gaben …
UEFA sperrt Salzburger Koita und Camara
Neue Bullen-Elf gegen Villarreal
Marsch musste reagieren und ließ eine komplett neu formierten Startelf ans Werk gehen.

Sommer-Neuzugang Oumar Solet feierte in seinem siebten Einsatz im Bullen-Trikot sein Europacup-Debüt. Neben ihm bekam Albert Vallci als Abwehrchef eine große Verantwortung zugesprochen. Andre Ramalho (gesperrt) und Maximilian Wöber (Oberschenkelverletzung) fehlten bekanntlich.
Salzburg startet gefällig
Marsch ließ vor der Vierer-Abwehrkette eine Mittelfeld-Raute auflaufen. Junuzovic als Sechser bildete mit Mwepu (rechts), Sucic (links) und Aaronson (Zehner) das Salzburger Zentrum.
Davor stürmten Daka und Berisha in der 4-1-2-2-Formation. Mit dieser Grundordnung zeigte Salzburg ansehnliche erste 25 Minuten. Danach änderte der Coach das Rezept und stellte auf ein 4-4-2 um.
Nach Salzburger System-Wechsel übernahm Villarreal Kommando
Villarreal kam immer besser in die Partie und übernahm das Kommando. Nach einem Foulspiel vom starken Ramses Kristensen bekamen die Spanier einen Strafstoß zugesprochen, den Paco Alcacer (25.) vergab. Bullen-Goalie Cican Stankovic brillierte und hielt den stümperhaft geschossenen Elfmeter sicher fest.
"Wir haben nicht genug Druck auf den Ball gehabt und das war der Plan-B. Dann waren wir etwas besser in der Partie“, erklärte Marsch die taktische Systemänderung.
Bullen-Chancen bleiben ungenutzt
Salzburg kam in Hälfte eins nur durch Daka (14.) und Mwepu (39.) zu Chancen, wobei Mwepu bei seinem "Lupfer“ zu hoch anvisierte und die Top-Chance liegen ließ.
Alcacer (41.) machte vor der Pause seinen Fehler wieder gut und nickte nach einem Freistoß zu Villarreals Führung ein.
Die nächste gute Gelegenheit für die Heimischen fand Mergim Berisha (51.) kurz nach Wiederanpfiff vor, als Patson Daka im Pressing den Ball eroberte und ihn ideal freispielte: Der Deutsche traf die Kugel allerdings nicht gut genug.
"Hinten haben wir zu viele Fehler gemacht und nur zwei Mal auf das Tor geschossen.
Kopfbälle als Sargnagel
Wie schon beim 0:1 setzte wieder ein Kopfball den Salzburgern schwer zu: Joker Fernando Nino (71.) erhöhte nach einer Flanke von Gerard Moreno zum 2:0-Endstand.
Villarreal mit Top-Ausgangsposition
Villarreal war an diesem Tag einfach zu clever. Auch wenn Salzburg immer wieder Druckperioden hatte, wussten Daka und Co ihre optische Überlegenheit nicht zu nützen. Zu stabil in der Defensive und zu effizient im Abschluss präsentierte sich der Liga-Sechste aus Spanien.
Und so geht Villarreal mit der komfortablen Führung in das Rückspiel, welches nächsten Donnerstag (im S24-LIVETICKER) über die Bühne gehen wird.
Europa League: Salzburg – Villarreal 0:2 (0:1)
Aufstellungen
Salzburg: Stankovic - Kristensen, Solet, Vallci, Ulmer - Mwepu, Junuzovic (74. Bernede), Aaronson (61. Adeyemi), Sucic (61. Okafor) - Daka, Berisha
Villarreal: Rulli - Pena (46. Foyth), Albiol, Pau Torres, Estupinan - Trigueros, Capoue (74. Costa), Parejo - G. Moreno (83. Pino), Alcacer (60. Nino), Moi Gomez (60. Pedraza)
Tore: Alcacer (41.), Nino (71.)
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