Für die in sieben Liga-Auswärtsspielen ungeschlagenen Rapidler war es der erste Sieg in Salzburg seit dem 7:0 am 23. März 2008. Die Salzburger, bei denen Jonathan Soriano einen Elfmeter vergab (81.), kassierten demgegenüber die erste Meisterschaftsniederlage nach 17 Spielen, darunter zuletzt neun Siegen in Folge.
Rapid setzt auf Rotation
Rapid-Coach Peter Schöttel setzte nach dem Europa-League-Quali-Krimi gegen Vojvodina Novi Sad am Donnerstag auf Rotation. Mit Schimpelsberger (für Trimmel) und Schrammel (Katzer) waren zwei neue Außenverteidiger, mit Kulovits (Heikkinen) und Alar (Drazan) zwei neue Mittelfeldspieler am Werk. Bei den "Bullen" gab es gegenüber dem 2:0-Auswärtssieg beim WAC nur zwei Änderungen, Ilsanker (Hinteregger) und der 19-jährige Nielsen (Teigl), der zum ersten Mal in der Startformation stand, durften sich von Beginn an versuchen.
Keine Leckerbissen vor der Pause
Beide Mannschaften sorgten vor der Pause für keinen spielerischen Leckerbissen. Die Partie war hartumkämpft. Die Salzburger spielten überhaupt nicht über außen, nur über das Zentrum und da standen die Wiener absolut sicher. Überhaupt boten die Gäste in der Defensive eine starke Leistung, ließen kaum etwas zu und waren auch insgesamt aggressiver, aktiver und hatten mehr Ballbesitz.
Die Führung hatten die Rapidler aber hauptsächlich Walke zu verdanken. Der Salzburg-Tormann wehrte einen Hofmann-Aufsetzer direkt vor die Beine von Alar ab, der nur mehr vollenden musste (26.). Sonst war aber auch von der Schöttel-Truppe offensiv wenig zu sehen. Die Hausherren kamen zweimal einem Torerfolg nahe, ein Schiemer-Kopfball ging drüber (5.) und ein Nielsen-Linksschuss nach schöner Einzelleistung daneben (33.).
Salzburger finden nicht ins Spiel
Nach dem Seitenwechsel enttäuschten die Salzburger weiterhin, blieben vieles schuldig. Ganz anders die Rapidler, bei denen von einer Europacup-Müdigkeit nichts zu sehen war. Kapitän Hofmann scheiterte nach einem guten Konter mit einem Linksschuss vom 16er an der Latte - Walke wäre geschlagen gewesen (49.). Rund eine Viertelstunde vor Schluss musste der Deutsche dann aber wirklich hinter sich greifen. Der kurz zuvor eingewechselte Grozurek setzte sich auf der Seite gegen Maierhofer und Schwegler durch, ließ in der Mitte auch noch Schiemer schlecht aussehen und machte mit dem 2:0 ins kurze Eck den Sack zu (76.).
Elfmeter in die Wolken geschossen
Die "Bullen" hätten noch einmal zurück ins Spiel kommen können. Nach Foul von Kulovits an Soriano gab es völlig zurecht Elfmeter, den der größtenteils in der Luft hängende spanische Stürmer allerdings in die Wolken schoss (81.). Auf der anderen Seite traf Alar mit einem gut angetragenen Freistoß nur die Stange (83.). (APA)
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