Der SV Grödig steht vor einem schweren letzten Saisonviertel. Neun Spiele lang muss die Hütter-Elf Platz zwei (bzw. drei) verteidigen, um im nächsten Jahr im internationalen Geschäft vertreten zu sein. Keine ganz einfache Aufgabe, betrachtet man die aktuelle Tabellensituation. Die beiden Wiener Großklubs, Austria und Rapid, scharren nur einen Punkt (39) hinter den Grödigern. Der kommende Gegner – SV Ried – liegt nur fünf Punkte (35) zurück. Um das Ziel Europacup zu erreichen, hätte ein „3er" gegen den Tabellenletzte aus Innsbruck mehr als gut getan. Aber man scheiterte an einer neuen Schwäche.
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Bundesliga-Tabelle nach 27 Runden - APA
Grödig hat neue Probleme
Im Herbst haderte der SV Grödig noch mit mangelnder Chancenauswertung. In der Rückrunde wäre Trainer Adi Hütter wohl froh über dieses Manko – im Frühjahr liegt der Hund wo anders begraben. „Wir haben einfach zu wenig Torchancen für den Aufwand, den wir betreiben", analysierte der Vorarlberger, nach dem Remis gegen Innsbruck. „Wir haben gut vertikal, in die Tiefe gespielt, aber der letzte Pass hat gefehlt. Auch der zwingende Abschluss in der Mitte, unbedingt ein Tor machen zu wollen", brachte es Allrounder Peter Tschernegg auf den Punkt. So mussten die Grödiger nach dem Gegentreffer, zu Beginn der zweiten Halbzeit, einmal mehr einem Rückstand hinterherlaufen. „Wir sind in der Entscheidung, im letzten Drittel vor dem Tor einfach nicht effizient genug", sagte Hütter, der aber auch Lichtblicke im Vergleich zu den letzten Partien sah.
Der Kapitän ist wieder da
Einer dieser Lichtblicke ist sicherlich das Comeback von Kapitän und Leitwolf Mario Leitgeb. „Ich bin froh dass ich wieder spielen konnte. Aber ich freu mich auch wenn Ione Cabrera wieder kommt, dann kann er gern wieder die Schleife haben", sprach „Leiti" nach dem Spiel das Verletzungspech seiner Mannschaft an. Die Rückkehr der verletzten Stammspieler Ione, Sascha Boller und Marvin Potzmann könnte dem SV Grödig im Endspurt vielleicht noch einen Schub geben und den Traum von der Europa League wahr machen.
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