Derzeit ruht der Amateur-Fußball, selbst Trainings sind nicht erlaubt. Eine konkrete Perspektive für Öffnungsschritte fehlt – sehr zum Ärger des ÖFB, der sich grünes Licht für Sport im Freien bei regelmäßigen Testungen wünscht.
Sport ist "kein Treiber der Pandemie"
Man habe die Maßnahmen bisher "trotz gewaltigen Drucks von der Basis" mitgetragen. "Dieses Verständnis stößt nun aber absolut an seine Grenzen", hieß es in dem Schreiben.
Seit heute gilt die 4. Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung. Die für den Amateursport geltenden Lockerungen sorgen allerdings für viel Verwirrung. Wir zeigen auf, welche Regeln ab sofort gelten.
Lockerungen im Sport sorgen für große Verwirrung
Die ungewisse Situation sei für Vereine, Aktive und die großteils ehrenamtlichen Funktionäre nicht mehr tragbar, zumal "der Sport hat mit dem Fußball an der Spitze den Nachweis erbracht, dass wirksame Hygiene- und Präventionskonzepte erarbeitet und auch konsequent zur Umsetzung gebracht wurden. Sportausübung war und ist kein Treiber der Pandemie, dies ist auch empirisch hinlänglich erwiesen."

Training im Freien ermöglichen
Daher sei es unverständlich, "dass eine Sportausübung im Freien in Kleingruppen mit einem negativen Testergebnis ab sofort nicht möglich sein soll. Diese Maßnahmen übersteigen die geltenden Regelungen an den Schulen bei Weitem."
Vor drei Wochen sprach sich Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) für eine frühere Öffnung der Tennis-Hallen aus. Daraus wurde allerdings nichts. Salzburgs Tennisverband-Präsidenten …
"Tennis ist sicherste Indoor-Sportart"
Tests, um Amateurfußball zu starten
In intensiven Testungen sieht der ÖFB die Chance zum Re-Start des Breitenfußballs. "Die sich hier ergebenden Synergien sind auch eine große Chance für die gesamten Gesellschaft. Der Fußball kann eine regelrechte Hebelwirkung und Vorbildwirkung für eine erhöhte Bereitschaft zum Testen auslösen." Außerdem hieß es in diesem Zusammenhang: "Wir erreichen über unsere Vereine auch Gesellschaftsgruppen, die sonst nicht regelmäßig getestet werden würden."
Sport kann "ganze Generation verlieren"
Laut ÖFB liegt der Rückgang bei Nachwuchssportlern in einigen Regionen bereits bei bis zu 30 Prozent. "Wir warnen mit aller Entschiedenheit davor, dass der Sport eine ganze Generation verliert. Kinder und Jugendliche – aber auch Amateursportler – nach dieser langen Zeit zurück zum Sport und zur Bewegung im Freien zu bringen, wird mit jeder Woche schwerer. Das wird langfristig massive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und das Gesundheitssystem haben."
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