"Be serious" – auf Deutsch "bleib ernst" – zwinkerte Haaland seinem Kumpel Dominik Szobozlai zu, als sich die Medienvertreter nach der Ankunft auf das Salzburger Mega-Talent stürzten.
Haaland und Szoboszlai versprühen Lockerheit
Auch wenn vor der Mutter aller Spiele die Vorfreude und eine leichte Anspannung bei Spielern und Betreuerteam nicht zu übersehen waren, strahlten Haaland und Co. beim Betreten des Sonderflugs FPO877 eine gewisse Lockerheit aus. "Komm schon, Bruder. Lachen!", erlaubte sich der Stoßstürmer mit Szoboszlai einen weiteren Schmäh.

Marsch: "Haaland ist bereit"
Die größte Frage, ob der 19-Jährige für das Klub-Highlight bei 100 Prozent ist, konnte Trainer Jesse Marsch nicht vollends beantworten. "Haaland ist bereit. Ob er von Anfang an spielt oder von der Bank kommen wird, kann ich noch nicht sagen", erklärte Marsch, der bei einem Ausfall des Norwegers wohl Hee-chan Hwang und Patson Daka auflaufen lassen wird.
Die Rollen sind vor dem größten Spiel in der Salzburger Vereinsgeschichte klar verteilt: "Liverpool ist das beste Team der Welt und das Maß aller Dinge", sagten Tormann Cican Stankovic und Sportchef Christoph Freund unisono. Freund fügte vor dem Betreten des Fliegers im Gespräch mit SALZBURG24 an, dass im gesamten Verein eine enorme Vorfreude herrsche und die Spieler positiv gestimmt seien.
Sadio Mane besuchte Salzburg
Auch wenn die Aufgabe gegen das Sturm-Trio Mane, Salah und Firmino die bislang schwerste Härteprüfung für die Mozartstädter sein wird, erstarrt Verteidiger Marin Pongracic nicht vor lauter Ehrfurcht: „Wir sind extrem heiß und fahren ohne Angst nach Liverpool. Wir müssen uns vor niemanden verstecken.“ Verstecken nicht, aber den Top-Angriff rund um den Ex-Salzburger Mane sollten Verteidiger Wöber, Ramalho und Co. in Schach halten.
Einen persönlichen Kontakt zu Mane hatte Sportchef Freund in den letzen Tagen nicht. „Wenn wir ankommen, werde ich mich allerdings mal bei ihm melden“, verriet Freund. Anders Mustapha Mesloub: Der Bullen-Integrationsmanager und damals engste Vertrauensperson des Superstars wurde vor rund drei Wochen in Salzburg vom Ex-Bullen besucht.
Der Schmäh rennt – kann Salzburg zaubern?
Bei aller Freundschaft werden die Reds Salzburg auf dem Platz keinen Zentimeter schenken. Nach der 0:2-Pleite zum Auftakt gegen Neapel ist der Titelverteidiger unter Druck. Vor eigenem Publikum und der Kulisse an der Anfield Road sind die Engländer allerdings kaum zu knacken. Die Elf von Welt-Trainer Jürgen Klopp konnte seit September 2016 in 22 Europacup-Spielen (sechs Remis) zuhause nicht mehr geschlagen werden.
Da bleibt wohl nur mehr die Hoffnung, dass der Schmäh auch auf dem Platz weiter rennt und die Salzburger ihr bislang bestes Spiel gegen Welt-Stars wie Virgil van Dijk auf den heiligen Rasen an der Anfield Road zaubern.
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