Sollte es in Zukunft zu einem Wechsel kommen, könnte mit Christopher Dibon eventuell ein Rapidler die Lücke schließen.
"Das interessiert mich nicht"
Im Lager der Salzburger will man sich mit einem Abgang von Hinteregger vorerst aber nicht beschäftigen. "Das interessiert mich überhaupt nicht, wenn ein Berater etwas zu einem anderen Berater sagt. Es ist keine einzige konkrete Information dabei und wird aufgebauscht", ist Salzburg-Trainer Roger Schmidt über die Gerüchte nicht erfreut.
Der Deutsche hoffte, dass sich sein Innenverteidiger von den Schlagzeilen nicht beeinflussen lässt. "Er ist in einem sehr guten Zustand. Ich hoffe, dass er sich nicht ablenken lässt und weiter gute Leistungen bringt. Der Berater, der für diese Informationen verantwortlich ist, muss selber wissen, ob er seinem Spieler damit einen Gefallen tut", sagte Salzburgs Trainer.
Lazio Rom zeigt Interesse an Hinteregger
Die italienische Sporttageszeitung "Corriere dello Sport" hatte am Donnerstag berichtet, dass Lazio Rom um Salzburgs Talent buhlt. Laut Hintereggers Berater Frank Schreier hätten auch Juventus Turin und Manchester United Interesse am Verteidiger. Meldungen über ein Interesse von United und Lazio hatte es auch bereits Ende September gegeben.
Billig wird man den Kärntner sicher nicht bekommen, wurde sein bis 2014 datiert gewesener Vertrag in Salzburg doch erst im März 2013 vorzeitig bis Sommer 2018 verlängert. Laut www.transfermarkt.at beträgt sein Marktwert mittlerweile zwei Millionen Euro. "Sollte jemand wirklich Interesse haben, soll er sich an unseren Sportdirektor Ralf Rangnick wenden. Martin hat Vertrag bis 2018 und muss daher herausgekauft werden", erklärte Schmidt.
Hinteregger bleibt zumindest bis Saisonende
Laut Schreier will Hinteregger, der am Dienstag beim 1:0 gegen die USA sein Nationalteam-Debüt feierte, die Saison auf jeden Fall in Salzburg beenden. Sollte es im Sommer zu einem Wechsel kommen, könnte das dazu führen, dass Dibon eine neue Chance bei den "Bullen" erhält. Der 23-Jährige ist seit Saisonbeginn für ein Jahr von Salzburg an Rekordmeister Rapid verliehen und hat sich bei den Hütteldorfern einen Stammplatz erkämpft.
Die positive Entwicklung ist auch Schmidt nicht verborgen geblieben. "Es war die richtige Entscheidung für ihn, eine neue Herausforderung zu suchen. Er ist ein guter Spieler mit gutem Charakter und bringt jetzt seine Leistung. Es freut mich ganz ehrlich, dass er eine gute Entwicklung nimmt", sagte Salzburgs Trainer.
Christopher Dibon doppelt motiviert
Möglich daher, dass Dibon auch bei einem Hinteregger-Verbleib in der Mozartstadt eine zweite Chance erhält. Sein erstes Gastspiel bei den "Bullen" ist ja absolut nicht nach Wunsch verlaufen. "Christopher hat bei uns keine so glückliche Zeit gehabt, ist unter Wert weggekommen", erinnerte sich Schmidt.
Das habe unterschiedliche Gründe gehabt. "Er war lange verletzt, hat sich dann herangekämpft, seine Chancen aber in einer schwierigen Phase bekommen, wo es für die Mannschaft nicht rund gelaufen ist. Da hat er seine wirklichen Qualitäten noch nicht gezeigt", meinte Schmidt.
Ins Duell mit Salzburg wird der Schwechater deshalb doppelt motiviert gehen, gilt es doch beide Trainer von sich zu überzeugen. Es ist übrigens das erste Aufeinandertreffen für ihn im Rapid-Dress mit Salzburg, beim 1:1 in der Red-Bull-Arena am 1. September hatte Dibon wegen Muskelproblemen noch gefehlt. (APA)
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