"Ich habe aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt, genieße lieber mein Leben und habe daher derzeit kein Interesse irgendwo einzusteigen", lautete im April die Stellungnahme von Christian Schwaiger gegenüber S24. Bereits vor zwei Monaten kursierten Gerüchte, dass der Ex-SAK-Chef beim FC Puch einsteigen wird.

Bojceski und Kopleder von Schwaiger installiert
In der Zwischenzeit lotste er im Hintergrund Miroslav Bojceski als Trainer und Christof Kopleder als neuen Sportdirektor zum abgeschlagenen Salzburger-Liga-Schlusslicht der letzten zwei Saisonen. Kopleders Unterhaus-Karriere endete bekanntlich mit einer Kopfstoß-Attacke.
Gar in der Spieler-Kabine tauchte Schwaiger auf und versuchte die etwas aufkommende Unruhe aus dem Weg zu räumen.
Schwaiger dementierte vermehrt Puch-Einstieg
Spätestens beim letzten Saisonduell gegen Aufsteiger UFC Hallein wurde deutlich, dass Schwaigers offizielle Aussagen nur heiße Luft waren. "Das wird geil hier", posaunte der Unternehmer. Von SALZBURG24 auf einen Einstieg bei den Tennengauern angesprochen, versprach er, dass nichts dahinter stecke. Sein Einstieg war jedoch bereits damals eine beschlossene Sache.
Am Donnerstagabend folgte nun die vorhersehbare Wende. Als neuer Präsident leitet er ab sofort die Geschicke vom sieglosen Schlusslicht. "Sie haben sich einfach sehr um mich bemüht. Zudem haben sie mich nicht einmal um Geld gefragt", erklärte er am Freitagabend auf S24-Anfrage. Wohl wissend, dass mit einer Installation Schwaigers der Geldhahn automatisch fließen wird.
Bereits beim SAK 1914 investierte der in Puch wohnhafte Fußball-Fan viel Geld und sorgte für etliche Höhenflüge.
Seifenoper beim SAK 1914
Ein kurzer Blick zurück: 2019 setzte Schwaiger Trainer Andreas Fötschl vor die Tür. Obwohl der Ex-Profi bis zu diesem Zeitpunkt mit Knipser Mersudin Jukic und Co. 13 Spiele in Folge gewonnen hatte.
Der in der Automobil-Zulieferbranche tätige Schwaiger verfolgte große Pläne, wollte mit den Nonntalern rauf in Liga zwei. Aus diversen Gründen wurde daraus nichts, weswegen Schwaiger den Städtern den Rücken kehrte und sich mit Jukic verabschiedete. Der Stürmer kickt nun beim oberösterreichischen und finanzstarken Klub Friedburg.
Jukic-Gerücht darf nicht fehlen
Nun – so lauten die Gerüchte – könnte das Duo wieder vereint werden. "Das kommt sicher nicht zustande. Darauf könnt ihr Gift nehmen. Und auch so viel Geld wie beim SAK wird diesmal fix nicht fließen. Auch zeitlich hält sich das Engagement in Grenzen", sagte er.
Wer jedoch Schwaiger und das Fußballgeschäft kennt, weiß, dass sich das Blatt sehr schnell wenden kann.
Kommentare