Austria Salzburg hat alle Möglichkeiten ausgelotet, wo das Duell der zweiten ÖFB-Cup-Runde gegen das Hammer-Los Sturm Graz über die Bühne gehen könnte. Zwischenzeitlich war Ried eine Option.
Die Violetten, die aufgrund der Infrastruktur in Maxglan kein Heimspiel austragen können, hätten bis Mittwoch das Heimrecht beantragen können. Das tut der Regionalligist allerdings nicht.
Austria Salzburg erhält eigene Ticket-Verkäufe
Die beiden Klubs einigten sich, dass die Partie in der Steiermark ausgetragen wird. Das Duell findet zwischen dem 30. August und 1. September statt – ein genaues Datum steht noch nicht fest.
"Leider kommt ein Heimspiel bei uns in Salzburg ja nicht infrage. Wir wickeln den Ticketverkauf für unsere eigenen Fans jetzt selber ab. Von den 19,33 Euro pro Karte bleiben uns 14,33 Euro – darauf haben wir uns mit Sturm Graz nun geeinigt", erklärte Austria-Präsident Claus Salzmann am Dienstag gegenüber SALZBURG24. Das ergibt bei rund 1.000 mitreisenden Fans, mit der die Austria rechnet, knapp 15.000 Euro plus in der Vereinskasse – und das bei einem Auswärtsspiel. Für den Kracher plant der Unterhaus-Klub Fanreisen per Bus.
Neuer Stadion-Standort in Maxglan
Ob künftig Top-Spiele in ähnlichem Ausmaß auf der eigenen Anlage von Austria Salzburg stattfinden könne, steht und fällt mit der Stadion-Thematik. Salzmann verrät gegenüber S24, dass es nach dem geplatzten Projekt am Messezentrum zwei weitere Standorte gibt: "Einer ist in Maxglan neben unserem Platz. Da kommt es darauf an, ob die Max-Aicher-Gruppe die Stiegl-Gründe kaufen kann. Beim zweiten Standort sind wir noch dran, da ist noch nichts spruchreif. Allzu positiv stimmt mich die Thematik allerdings nicht."
Verfeindete Fanlager
Vor neun Jahren kämpfte die Austria zum letzten Mal in ihrer Heimstätte um den Cup-Aufstieg. Nach dem Triumph über Grödig behielt Mattersburg in Runde zwei erst in der Verlängerung die Oberhand. Ein Jahr später, also 2014, kam es zum letzten Cup-Duell mit Sturm Graz, das die Steirer in Vöcklabruck 5:0 gewannen. Damals überschatten Ausschreitungen das Spiel der beiden verfeindeten Fanlager. "Für uns wird wichtig sein, dass alles ruhig über die Bühne geht. Die beiden Fan-Gruppen sind ja bekanntlich keine Freunde", betonte Salzmann.
Für die Mozartstädter steht am Samstag gegen den Vorjahres-Landesmeister St. Johann der nächste Gradmesser in der Regionalliga Salzburg an. Das erste Liga-Duell gegen Kuchl konnte der Titel-Topfavorit knapp mit 1:0 für sich entscheiden.
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