St. Johann krönte die Traum-Saison bereits am Freitag mit dem 2:0-Erfolg in Grödig. Austria Salzburg zog nach und triumphierte gegen den Tabellenvorletzten der Regionalliga Salzburg knapp mit 2:1.
Im Vorfeld des Duells sorgte eine Spielvorschau der Violetten für viel Aufregung. Die Austria bezeichnete ihren Kontrahenten auf der eigenen Webseite als "gefühlte Beinpinkler“ und warf ihnen Zweikämpfe in Holzfäller-Manier vor.
Handshake zwischen Grünau und Austria
Es herrschte mächtig Unruhe, die Walser fühlten sich denunziert und mit „unfairen Bezeichnungen kritisiert“.
Die Hektik legte sich jedoch schnell: Vor dem Anpfiff begraben die Klub-Verantwortlichen das Kriegsbeil. Die Städter entschuldigten sich am Freitag in einem SALZBURG24-Beitrag für die "unglücklich formulierten Worte“.

Am Samstag folgte dann ein Handshake. "Wir haben vor dem Start miteinander gesprochen und somit ist es erledigt“, erklärte Grünau-Präsident Josef Reschreiter im Gespräch mit SALZBURG24.
Austria Salzburgs Matchball
Am Platz, wo es schließlich zählt, war von Gehässigkeiten nichts zu spüren. Die Protagonisten begrüßten sich herzlich und lieferten sich ein intensives Match.
Die Ausgangslage war klar: Austria Salzburg reichte ein Sieg, um neben St. Johann den Aufstieg in die überregionale Westliga zu fixieren.
Dembele schockt Tabellenzweiten
Die Gastgeber verteilten allerdings keine Geschenke. Im Gegenteil: Wals-Grünau erwies sich als harte Nuss und ging nach einer intensiven Startphase in Front. Moussa Dembele (10.) überlistete Austria-Keeper Manuel Kaiman mit einem platzierten Schuss ins linke Eck.
Zuvor klopfte Austrias Christoph Bann mit einem Traum-Schlenzer an – die Maxglaner kamen jedoch immer mehr ins Hintertreffen.
Walser führen zur Pause
Grünau wurde bei einer Doppelchance von Nemanja Zikic und Florian Schindl in Minute 20 gleich zwei Mal gefährlich. Zuerst streckte sich Kalman bei einem Freistoß und Schindls Schuss wurde noch auf der Linie geblockt.
Die zweitplatzierten dockten zwei Mal nach Standards an, konnten sich aber keine Top-Chancen herausspielen. So ging es mit einer knappen 1:0-Führung in die Katakomben.
Die Maxganer kamen mit mehr Elan aus der Kabine und erzielten durch Florian Wiedl den 1:1-Ausgleich.
Vergebener Elfer und "Hexer" Strobl
Rund um die 60. Minute wurde es dann wild. Zunächst vergab der ansonsten souveräne Elfmeter-Schütze Thomas Pertl einen Strafstoß – der Grünau-Kapitän traf das Tor nicht. Direkt im Anschluss kratzte der bereits geschlagene Goalie Alexander Strobl auf der Gegenseite in Weltklasse-Manier einen Hödl-Schuss von der Linie.
Hektik kommt auf
Nach einem Zweikampf wurde es dann auf dem Feld doch noch turbulent: Zikic und ein Austrianer krachten heftig aneinander. Die Hand- und Wortgefechte löste Schiedsrichter Manuel Baumann mit vier Gelben Karten – zwei pro Mannschaft.
In der 80. Minute hatten die Vorletzten gleich doppelt Glück: Zuerst sah der Unparteiische das Handspiel von Schindl im eigenen Strafraum nicht. Und dann rettete erneut "Hexer" Strobl gegen Bann per Fußabwehr.
Hödl avanciert zum Held
Nach einem Querpass von Kapitän Manuel Krainz avancierte Marco Hödl (90. +1) mit dem Siegestreffer zum 2:1 zu Austrias Helden. Im SALZBURG24-Video resümiert er gemeinsam mit Trainer Christian Schaider und Krainz die Partie und die bisherige Saison.
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