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Drei Regionalligisten schielen auf Eliteliga

St. Johann, Austria Salzburg und Anif mit besten Karten

St. Johann Krugfoto
St. Johann ist weiterhin das Um und Auf in der Regionalliga Salzburg.

Sechs Runden vor dem Herbstkehraus und dem Aufstieg in die Eliteliga baut St. Johann die Tabellenführung in der Regionalliga aus – es folgen die "Wochen der Wahrheit". Dahinter hat die Salzburger Austria die besten Karten auf das überregionale Play-off – Anif lauert. Indes wurde in der zwölften Runde im Kellerduell die "Rote Laterne" übergeben.

Acht Siege, drei Remis und nur eine Niederlage: Mit diesem Erfolgslauf lacht St. Johann weiter von der Spitze. Auch wenn beim 2:0-Triumph im Pongau-Derby gegen Bischofshofen das Sportliche teilweise in den Hintergrund geriet, kann die Truppe von Ernst Lottermoser in Kürze für die Eliteliga planen. Denn die besten zwei Mannschaften spielen im Frühjahr gegen die Top-Teams aus Tirol und Vorarlberg.

Patrick Reiter, Bischofshofen Krugfoto
Seit 2015 zieht Patrick Reiter beim Fußballverein in Bischofshofen die Fäden.

Reiter sorgt im Pongau-Derby für Unruhe

Im Pongau-Derby zwischen Bischofshofen und St. Johann ging es heiß her. Auf und auch abseits des Rasens. Denn BSK-Boss Patrick Reiter soll am Samstag während des Regionalliga-Duells als …

"Schön langsam können wir den Schlachtruf Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey auswendig", scherzte der Coach im Gespräch mit SALZBURG24.

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Gepostet von TSV Mc Donald's St. Johann am Sonntag, 26. September 2021

Austria Salzburg stolpert in Seekirchen

Mit dem Erfolg gegen den Erzrivalen baute St. Johann die Führung auf Austria Salzburg etwas aus und hat einen Acht-Punkte-Polster auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Denn die Violetten stolperten erneut in Seekirchen gegen ihren "Angstgegner". Seit 10. Mai 2014 gibt es für die Maxglaner im Sportzentrum "Aug" nichts zu ernten. "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, es ist einfach unglücklich gelaufen", erklärte Coach Christian Schaider.

Bereits in der Startphase kam es zur ersten Aufregung: Alexander Schwaighofer wurde im Strafraum gelegt, bekam jedoch keinen Elfmeter zugesprochen (siehe Video unten). "Das Schiedsrichter-Team hat eine indiskutable Leistung gebracht", ärgerte sich Schaider.

Heiße Duelle für Austria Salzburg

Der Tabellenzweite fand nach Fabian Neumayrs 1:0-Führung zwar nach einem Tormannfehler von Nico Tezzele durch Marinko Sorda die perfekte Antwort. Nach den Treffern von Patrick Probst und Aaron Boold Volkert war der Anschlusstreffer von Johannes Zottl doch zu wenig für einen Punktgewinn. "Das Spiel zeigte abermals, dass jeder jeden schlagen kann", resümierte Seekirchen-Coach Mario Lapkalo.

In Minute 69 wurde es dann komplett chaotisch. Schiedsrichter Thomas Steinbeck zeigte nach heftiger Kritik sechs Mal die Gelbe Karte und verwies Schwaighofer, der nach seiner Verwarnung applaudierte, mit Gelb-Rot vom Feld. "Das war komplett überzogen", betonte Schaider, dessen Team die dritte Niederlage wegstecken musste.

Für die Violetten stehen nun die "Wochen der Wahrheit" auf dem Programm. Denn wenn der erste St. Johann-Verfolger auf Kuchl, Anif und den Leader trifft, geht es in puncto Aufstiegs-Tickets ans Eingemachte. Eine Krise können sich die Maxglaner kaum erlauben, denn mit nur vier "Körndln" Vorsprung auf Anif kann die gute Ausgangsposition schnell weg sein.

SAK siegt abermals gegen Grödig

Richtig heiß her ging es auch im Tabellenkeller, wo der SAK 1914 daheim gegen Grödig die "Rote Laterne" überreichte. Beim 3:1-Sieg der Nonntaler traf Sebastian Hölzl im Doppelpack. Julian Feiser erzielte zwischenzeitlich die 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer von Danijel Vucanovic reichte schlussendlich nicht für ein Remis. "Wir haben immer an uns geglaubt und uns selber da unten rausgeholt", meinte SAK-Coach Roman Wallner.

SAK_Grödig Krugfoto
Sebastian Hölzl und Julian Feiser (re.) und trafen für den SAK 1914 gegen Neo-Schlusslicht Grödig.

Besonders die beiden "Lupfer-Tore" seiner Schützlinge imponierten ihm besonders. Der ehemalige Nationalspieler Österreichs wurde trotz der Ergebniskrise nie infrage gestellt. "Es macht den Verein einfach sympathisch, dass trotz fehlender Erfolge die Ruhe bewahrt wird", sagte Wallner, dessen Team Grödig bereits zum zweiten Mal schlug.

Kuka von Kuchl nicht zu stoppen

Neuer Drittplatzierter ist der USK Anif. Die Truppe von Bernhard Kletzl bog am Samstag Kuchl mit 3:1. Enis Kuka erlegte die starken Tennengauer mit einem Dreierpack quasi im Alleingang. "Das war eine unglaubliche Performance von ihm. Er war einfach nicht zu halten", erläuterte Kletzl, dessen Team den Tennengauern das Spielgeschehen überließ. Da Anif in den letzten Runden zu viele Tore erhielt, lag der Fokus ganz klar auf der Defensive.

"Wir haben gegen Kuchls 4-4-2-System und deren Mittelfeld-Raute zwei Situationen perfekt zu Ende gespielt und so gewonnen", analysierte Anifs Trainer. Kuka und Co lauern auf einen Ausrutscher der Salzburger Austria und hoffen noch auf eine Aufholjagd im letzten Saison-Drittel.

Pinzgau gegen Wals-Grünau abgesagt

Das Duell zwischen dem FC Pinzgau und Wals-Grünau musste aufgrund von Corona-Fällen bei den Flachgauern abgesagt werden. Das für Mittwoch angesetzte Spiel gegen Neo-Schlusslicht Grödig und die Sonntags-Partie gegen den SAK wackeln ebenso.

Regionalliga Salzburg: 12. Runde

  • SAK 1914 : SV Grödig 3:1 (0:0)
  • USK Anif : SV Kuchl 3:1 (1:1)
  • SV Seekirchen : SV Austria Salzburg 3:2 (1:0)
  • Bischofshofen: TSV St. Johann 0:2 (0:1)
  • FC Pinzgau Saalfelden : SV Wals-Grünau abgesagt
(Quelle: SALZBURG24)

Aufgerufen am 04.06.2023 um 06:35 auf https://www.salzburg24.at/sport/fussball/unterhaus/regionalliga-salzburg-drei-teams-schielen-auf-eliteliga-110067043

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