Auch Hohenems konnte den Erfolgslauf von Seekirchen nicht stoppen. Das Team von Trainer Alex Schriebl setzt zum Höhenflug an und bezwingt auch die Voralberger.
Seekirchen kratzt an Westliga-Führung
Was für eine Leistungsexplosion bei Seekirchen! Bereits nach sechs Runden halten die Flachgauerbei 13 Zählern – punktgleich mit Leader Dornbrin – den zweiten Platz inne. Im Vorjahr benötigte die Schriebl-Elf für die selbe Punkteausbeute zehn Runden. "Wir lassen hinten wenig zu und sind vorne immer für Tore gut", erklärt Schriebl den Höhenflug.
Auch wennder 4:1-Sieg über Hohenems abermals ein hartes Stück Arbeit war und Seekirchen durch Eliasch, Taferner und zwei Mal durch Stadlmann im richtigen Moment die Tore erzielte. "Wir gewinnen unsere Spiele nicht leicht, müssen dafür immer hart kämpfen", weiß Schriebl, dessen Team nun flexibler und nicht leicht auszurechnen ist: "Früherhaben Fridrikas und Kopleder die Tore gemacht, nun verteilt sich die Verantwortung auf mehrere Spieler."
Westliga-Debüt für St. Johanns "Dreier"
Vor demAbschlusstrainingschiedStammkeeper Waltl nach einem Arbeitsunfallmit einer Schnittverletzung aus. Dazu kam, dass Ersatztormann Strobl nur eine Minute vor dem Anpfiff mit einer Risswunde ebenfalls ausschied. So kamSt. Johanns "Dreier"Domink Lindenthalerunverhofft zu seinem Westliga-Debüt – und das mit 29 Jahren. Gegen Wörgl strahlte er nachAjibades (11.)Führung viel Ruhe aus und hatte beim Elfmeter-Ausgleich von Kostenzer sogar die Fingerspitzen dran.
"Er hat seine Sache sehr gut gemacht, auch wenn er beim 1:2 nicht optimalpositioniertwar", erklärte Lottermoser. Da Grüll (88.) das leistungsgerechte 2:2 gelang, hält die ungeschlagene Serie der Pongauer weiterhin. "Es wäre mehr drinnen gewesen, leider haben wir in Hälfte eins nicht den Sack zugemacht", fügte Lottermoser an.
Anif: Auf pfui folgt hui
Pinzgau bewies bereits in der Vorwoche beim 1:2 in Kufstein seine Qualitäten und setzte am Samstag auch Meister Anif sehr schwer zu. Nach Moosmanns (32.) Führung traf Anifs Bann mit der ersten Chance zum Ausgleich. Saalfelden ging durch Hasic (39.) zwar erneut in Führung, verabsäumte es aber noch weitere Treffer nachzulegen – was sich rächen sollte. Die Kabinenansprache von Anif-Trainer Thomas Hofer zeigte seine Wirkung und derMeister war wie ausgewechselt.
Ein "Ei" rettet den Meister
Anif erhöhte die Schlagzahl und glich mit einem Traumtor von Bann aus ungefähr 28 Metern aus. "Das war leider ein Ei von unserem Keeper und der Knackpunkt. Nachdem wir die Drangperiode eigentlich gut überstanden haben, kam Anif stark zurück", analysierte Pinzgau-Trainer Franz Seiler. Folglich zeigte sichSaalfelden über sie Seiten verwundbar und fing sich gegen den wiedererstarkten Meister in Person vonZia(66.) und Gvozdjar(Elfmeter, 81.) zwei weitere Treffer ein. "Aufgrund unserer schlechtesten Halbzeit geht der Sieg für Anif in Ordnung", fasste Seiler zusammen.
Grödig verteilt drei Geschenke
Ausfälle wie die von Wallner, Völkl, Schubert und Ripic kann Grödig derzeit einfach nicht ersetzen. Gegen den Aufsteiger aus Reichenau musste Keeper Stadlbauer gleich fünf Mal hinter sich greifen. Zwar wandelte die Messner-Crew ein 1:3 in ein 3:3 um, kassierte in der Schlussphase dennoch zwei weitere Treffer. "Wir können die Qualitätvon sieben Verletzten unmöglich wett machen. Dazu fehlt uns sie Routine und wir sind nicht clever genug, um Kapital zu schlagen", erklärt Messner, der drei von fünf Gegentreffern als "Geschenke" sah.
Wals-Grünau fehlt ein Goalgetter
Wals-Grünau befindet sich nach dem Sommer-Umbruch weiterhin in der Findungsphase. In sechs Spielen erzielten die Walser bislang fünf Tore. Neo-Stürmer Piljanovic, der von der Innenverteidigung nach vorne beordert wurde, fehlt das nötige Glück und Goalgetter Pichlersteht nach seinemWadenbeinbruch erst in zwei bis drei Wochen zur Verfügung.
So war es nicht verwunderlich, dass zwei Piljanovic-Topchancen gegen Reichenau ungenutzt blieben. Zunächst scheiterte er alleine vor dem Tor, ehe auch sein Kopfball nach einer Ecke zu schwach ausfiel. "Im Gegenzug haben wir geschlafen und sind mit einem Doppelpack bestraft worden", erklärte Aigner, der bis auf das Ergebnis mit der Leistung seiner Mannen zufrieden war.
Bischofshofen: Auswärts-Klausel birgt Probleme
Die Leistung beim Westliga-Premierensieg über Wals-Grünau in der Vorwoche konnte Bischofshofen nicht bestätigen. Ohne Abwehrboss Pöllhuber, der bei weiten Anreisen nach Voralberg nicht zur Verfügung steht,setzte es eine knappe 2:1-Schlappe gegen Langenegg.Auf den 2:0-Rückstand durchBentele(18.) undRöser(50.) fand auf Seiten der Pongauer nur der eingewechselte Antunovic (81.) mit einem Freistoßtor eine Antwort. "Die restliche Offensivabteilung kam nicht annähernd ans Limit und hinten fehlte uns auf jeden Fall Pöllhuber", gestand Heissl.
Regionalliga West: 6. Runde
- St. Johann : Wörgl 2:2 (1:0)
- Kitzbühel : Kufstein 3:0 (1:0)
- Grödig : Reichenau 3:5 (1:2)
- Wals-Grünau : Schwaz 0:2 (0:0)
- Langenegg : Bischofshofen 2:1 (1:0)
- Seekirchen : Hohenems 4:1 (2:1)
- Pinzgau Saalfelden : Anif 2:4 (2:1)
- Altach Amat. : Dornbirn -:- (-:-)
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