Der Plan lautete: Bau-Unternehmer Max Aicher erhält von der Stadt Salzburg beim Messezentrum eine Fläche, wo er ein Stadion inklusive Wohnungen baut. Nach der Fertigstellung wollte der Hauptsponsor der Salzburger Austria die Arena der Mozartstadt schenken. Mit den Immobilien sollte sich das Projekt refinanzieren.
"Angebot gleicht einer Bauernfängerei"
Doch daraus wird nichts. Auf SALZBURG24-Anfrage erfolgte Dienstagfrüh die sofortige Absage. "Das Projekt ist schon wieder versenkt. Das Angebot gleicht einer Bauernfängerei. Die Fläche wird anderweitig benötigt und wir können nicht das geschützte Grünland umwinden. Und direkt neben der Autobahn werden auch sicher keine Wohnungen gebaut werden", heißt es aus dem Büro von Bürgermeister Harald Preuner.
Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) sprach sich am Montag gegenüber S24 noch dafür aus das Vorhaben zu prüfen.
Preuner erteilt Stadion-Idee schnelle Absage
Der Salzburger Stadtpolitik sei dies schon länger bekannt gewesen und Bürgermeister Preuner habe dies dem Bayer bereits vor Wochen mitgeteilt. Das hielt Aicher jedoch nicht davon ab, bei der Aufstiegsfeier am Samstag mit zwei Sätzen Euphorie aufkommen zu lassen: "Ich hoffe, dass wir weiterhin gute Gespräche mit der Stadtregierung führen werden. Versprechen kann ich Ihnen, dass wir dranbleiben werden, dass sie doch noch ein neues Stadion bekommen könnten."
Kein Platz am Messegelände
Das betreffende Grundstück, das als "Zirkuswiese" bekannt ist, benötige das Messezentrum selbst. Zudem ist die Fläche auch für das Landestheater und für die Dult als Ausweichquartier eingeplant, heißt es aus dem Büro Preuner.
"Nur weil ein Verein mal erfolgreich ist, können wir nicht jedem Klub ein neues Stadion hinbauen", fügt Preuners Amtsleiter Bernd Huber an. Austria-Salzburg-Präsident Claus Salzmann hat am Montag gegenüber S24 zwei weitere Standorte ins Spiel gebracht, wollte allerdings keine Details dazu nennen und war am Dienstag zu keiner Stellungnahme bereit. "Wir wissen davon auch nichts. Sie müssen uns die Flächen schon bekannt geben, denn erst dann können wir sie prüfen", verlautbarte Huber.
Austria Salzburg bis 2024 in Maxglan
Bis 2024 haben die Violetten eine befristete Genehmigung in Maxglan. Wenn danach die Fantribüne hinter dem Tor abgebaut werden müsste und das Flutlicht keine Genehmigung erhält, stehen dem SV Austria Salzburg weitere große Baustellen ins Haus.
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