Seit mehreren Wochen eilt Stier-Organisator Wolfgang Mayer von Termin zu Termin. Sein Antrieb: Der Obmann vom UFC Leopoldskron-Moos zerbricht sich diese Tage den Kopf, ob die 40. Jubiläumsausgabe des Salzburger Stiers von der Alpenstraße in die Salzburgarena übersiedeln könnte.
Zehnfache Kosten in Salzburgarena
Denn die Stadt Salzburg plant große Sportveranstaltungen weiterhin im Messezentrum abzuhalten. Gespräche dazu führte Mayer bereits mit Bürgermeister-Stellvertreter und Sportstadtrat Bernhard Auinger (SPÖ) sowie Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
In der Salzburgarena müssten für den Zeitraum vom 2. bis 6. Jänner Parkettboden und Kabinen extra aufgebaut werden. Zudem kommt die zehn Mal so teure Miete. "Das derzeitige Angebot liegt bei 100.000 Euro. Das können wir nur stemmen, wenn wir gemeinsam mit der Stadt Salzburg Sponsoren auftreiben", erklärte Mayer im Gespräch mit SALZBURG24. In der Summe sind Positionen wie Zutrittssysteme, Pokale etc. noch nicht mit inkludiert.

Stier-Chef hofft auf 40. Jubiläum
Eigentlich hätte der 40. Salzburger Stier bereits heuer nach dem Jahreswechsel stattfinden sollen, doch auch der Traditionsveranstaltung kam die Corona-Pandemie dazwischen. "Das Virus hat uns immer noch im Griff. Wir hoffen, dass wir das Turnier austragen dürfen", betonte der Organisator.
Die vergangenen zwei Turniere gingen an Regionalligist SAK 1914, der mit dem sechsten Triumph alleiniger Rekordhalter ist.

Alpenstraße steht weiterhin bereit
Etliche Vereine wurden am Dienstag eingeladen, die ersten Zusagen der Dauerbrenner trudelten schon ein. Nach einigen Jahren Abstinenz soll diesmal wieder die Salzburger Austria mit von der Partie sein. "Aber wohl nur, wenn die Salzburgarena realisiert werden kann. Ansonsten wird es organisatorisch fast unmöglich. Wir müssten mehr Sicherheitsdienste und Ähnliches zahlen", fügte Mayer hinzu.
So gut wie fix ist die Teilnahme der Jung-Bullen von der U18. Sollten bis zum Stichtag 9. November nicht genügend Gönner gefunden werden können, steht die bereits reservierte Alpenstraße bereit.

Wo auch immer das Jubiläum über die Bühne gehen sollte: Beim geplanten Legenden-Turnier haben bereits Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund und der ehemalige Austrianer Roland Kirchler Interesse bekundet. Sofern das Coronavirus nicht erneut dazwischenfunkt, steht einem gepflegten Hallen-Zauber nach dem Jahreswechsel nichts mehr im Wege.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.