Im ersten Duell in der Best-of-Three-Serie in Graz kam es wortwörtlich zu einem offenen Schlagabtausch. Unrühmlicher Höhepunkt war ein tätlicher Angriff eines Grazer Spielers gegen den Schiedsrichter. Danach wurde die Partie zu Gunsten der Mozartstädter abgepfiffen.
Spiel auf Augenhöhe in Graz
Gegen die mit hochkarätigen Legionären gespickte Mannschaft des WBV spielten die Salzburger bis zum Eklat groß auf. Vorbereitet auf die physisch sehr harte Gangart, oft an der Grenze der Legalität, des Grazer Herausforderers konnte Salzburg mit Disziplin, Ruhe und taktischen Fertigkeiten überzeugen.
Grazer Spieler attackiert Schiri
So wog das Spielgeschehen in den ersten zwei Vierteln hin und her, um bei einem Halbzeitstand von 7:9 für Salzburg in die fünfminütige Halbzeitpause zu gehen. Beim Stand von 8:10 für die weiterhin unbeeindruckten Mozartstädter kam es schließlich zu einem für das österreichische Wasserballgeschehen sehr traurigen Abbruch, welcher der Leistung beider Mannschaften in keinster Weise gerecht wurde.
Ein Sieg fehlt zum 3. Meistertitel
Salzburgs Spielertraube feierte dennoch inmitten ihrer lautstarken mitgereisten Fans den ersten von zwei notwendigen Siegen zur Erringung des dritten Salzburger Meistertitels. Für Trainer Christian Stickler war das spielentscheidende Faktum, dass sich die Mannschaft trotz zahlreicher Provokationen nicht aus der Reserve locken ließ und dem Gameplan in einer nie dagewesenen Abgebrühtheit Folge leistete.
Das Salzburger Team hat somit eine super Ausgangsposition, schon am Samstag den Meistertitel nach vielen Jahren wieder an die Salzach zu holen. Einem einzigartigen Wasserballfest in großartigem Rahmen steht nichts mehr im Wege.
Spiel 1, Playoff-Finale:
PL Salzburg 10:8 WBV Graz
Viertelergebnisse: 5:4 / 4:3 / 1:1 / ??
Salzburger Torschützen: Gyurovath 4, Huber(C), Makray je 2; Steinocher, Jaksa je 1;
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