Fast 40.000 begeisterte Läufer:innen verwandelten am Wochenende die Bundeshauptstadt abermals zum Marathon-Mekka Österreichs. Der österreichische Rekord konnte dabei nicht gebrochen werden.
Salzburger Herzog bleibt Österreichs Schnellster
Das Vorhaben von Andreas Vojta, Peter Herzogs Rekord beim 40. Vienna City Marathon anzugreifen, gelang nicht. Der Niederösterreicher riss schon in der ersten Rennhälfte aus seiner Gruppe ab und lief in der Folge weitgehend allein. Am Ende reichte es mit einer Zeit von 2:19:27 für Rang 14. . "Es war ein langer Kampf. Ich habe riskiert, es war ein Grenzgang, es ist nicht aufgegangen", sagte der 33-Jährige. "Es hat sportlich einfach nicht gereicht. Schnell angelaufen, viel riskiert. Ich muss die Lehren ziehen." Herzogs Rekord hält damit bereits seit Oktober 2020.
Bei den Frauen lief Julia Mayer zum Staatsmeistertitel und österreichischen Rekord, in 2:30:42 Std. verbesserte sie den bisherigen um eine Sekunde.
Vienna City Marathon mit neuem Streckenrekord
Der 40. Vienna City Marathon hat bei den Männern einen neuen Streckenrekord gebracht. Der 30-Jährige Samwel Mailu drückte am Sonntag in 2:05:08 Std. die neun Jahre alte bisherige Bestmarke des Äthiopiers Getu Feleke (2:05:41) klar, und gewann aus einer Spitzengruppe mehrerer Kenianer heraus letztlich solo. Bei den Frauen lief Julia Mayer zum Staatsmeistertitel und österreichischen Rekord, in 2:30:42 Std. verbesserte sie den bisherigen um eine Sekunde.
Das größte Lauffest des Jahres in Wien geht langsam zu Ende. Fast 40.000 Läuferinnen und Läufer sorgten für großartige Leistungen am Wochenende des 40. VCM. Die berauschende Stimmung und die vielen Emotionen und Geschichten machen diesen Tag zum unvergesslichen. pic.twitter.com/EoLwsfTDPI
— Vienna City Marathon (@Vienna_Marathon) April 23, 2023
Kenianerin Masai triumphiert in Wien
Der Rennsieg bei den Frauen ging bei sehr guten äußeren Bedingungen in 2:24:12 Std. an die Kenianerin Magdalyne Masai. Die 29-Jährige führte einen kenianischen Doppelsieg an, Zweite wurde in 2:24:25 die 35-jährige Agnes Keino. Platz drei holte sich die Äthiopierin Gadise Mulu (2:24:50). Bei den Männern gab es einen siebenfachen kenianischen Erfolg. Zweiter wurde in 2:06:57, also gehörigem Rückstand Bethwell Yegon, Rang drei belegte in 2:07:46 Titus Kimutai. Mailu jedenfalls war restlos zufrieden: "Ich hatte keine Probleme. Es ist ein großer Sieg, es war wie mein Debüt."
Bundespräsident Van der Bellen übergibt Siegerpokale
Masai stammt aus einer Lauffamilie mit neun Kindern, sie ist mit dem Neuseeländer Jake Robertson verheiratet, der hatte sie beim Greath North Rund 2017 im Ziel auf den Knien mit einem Heiratsantrag überrascht. Masai ist die Schwester von Linet Masai, 2009 in Berlin Weltmeisterin über 10.000 m. Ihr Bruder Moses Masai wurde 2009 WM-Dritter über 10.000 m. Die Siegestrophäe durfte sie wie Mailu aus den Händen von Bundespräsident Alexander van der Bellen in Empfang nehmen.
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