Lukas Weißhaideinger hat am Freitag seine bisherige Bestleistung aus dem Vorjahr in Eisenstadt (69,11 Meter) überboten. Der Oberösterreicher warf in Schwechat eine Weite von 70,68 Meter und stellte damit einen neuen österreichischen Rekord auf.
Weißhaidinger vergleicht Weite mit Olympia-Medaille
"Das ist etwas ganz Besonderes. Eine Schallmauer ähnlich wie die zehn Sekunden über 100 Meter. Die Weite ist gleichzusetzen mit der Olympia-Medaille, ich weiß nicht, was wertvoller ist", freute sich Weißhaidinger im APA-Gespräch. "Ich bin jetzt im Club der 70-Meter-Werfer. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, wir werden sicher mit einem Glaserl Sekt anstoßen." Bereits am Mittwoch hatte Weißhaidinger in Niederösterreich mit einem Wurf auf 67,90 Meter bei Regen und Böen das WM-Limit geschafft.
Am Freitag gelang die Bestweite bei Sonnenschein und deutlich wärmeren Temperaturen von etwa 18 Grad im zweiten Versuch. Der Wind sei allerdings von der falschen Seite gekommen, die Bedingungen "nicht perfekt, aber gut" gewesen. "Ich hoffe, ich kann den Wurf heuer noch ein paar Mal kopieren. Ich werde ihn ähnlich wie Olympia in Erinnerung behalten", sagte Weißhaidinger.
Diskuswerfer setzt Ausrufezeichen
In der Jahres-Weltbestenliste nimmt Weißhaidinger damit den derzeit dritten Platz ein. "Wir haben sehr viel richtig gemacht heuer. Das war ein Ausrufezeichen, es gibt mir Selbstvertrauen und Sicherheit. Ich hoffe, dass es mich beflügelt", sagte er. Nur Europameister Mykolas Alekna (71,00 Meter) aus Litauen und der slowenische Weltmeister Kristjan Ceh (70,89 Meter) kamen heuer auf noch bessere Weiten. Die nächsten Wettkämpfe wird Weißhaidinger in Österreich bestreiten, im August steht die WM in Budapest auf dem Programm.
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