In der Saisonvorbereitung habe er "Vollgas gegeben, aber bin immer schwächer geworden. Mein Körper bekämpft die eigenen Zellen. Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben. Irgendwann musste ich es annehmen", erklärte Kofler. "Es ist eine körperliche Geschichte. Ich hab' keine mentalen Probleme. Im Gegenteil. Ich bin motiviert und will weiterkommen im Springen. Ich merke jedoch, dass mein Energiehaushalt nicht stimmt." Dieses "Akkuproblem" gelte es nun zu lösen.
Kofler will dem Körper Zeit geben und Akkus laden
Bereits in der vergangenen Saison hatte der Vierschanzen-Tournee-Gewinner von 2010 gespürt, "dass mit meinem Körper etwas nicht ganz in Ordnung ist. Es ging schleichend. Erst im Herbst habe ich die Diagnose bekommen. Es braucht Zeit, gesund zu werden, und das ist die größte Herausforderung, dem Körper die Zeit zu geben. Ich muss den Akku laden, sonst werde ich im Weltcup keine Sprünge mehr machen", betonte Kofler, der sich kein zeitliches Limit für ein Comeback setzt. "Lässig wäre, bis zur Heim-WM 2019 zu springen. Das wäre ein schöner Karriereabschluss. Das ist mein langfristiges Ziel, und da will ich hin."
Olympia nicht abgeschrieben
Andreas Kofler hat weder die Weltcup-Saison noch die Olympischen Spiele in Pyeongchang abgeschrieben, ließ der Tiroler am Freitagabend via ÖSV verlauten. Der 33-jährige Tiroler arbeitet auch an seiner Form, war dieser Tage zweimal in Seefeld auf der Schanze trainieren und fliegt nun zu einem Trainingsblock nach Lillehammer. Zunächst hatte es geheißen, Olympia sei abgeschrieben.
Aktuell sei er eben noch nicht wieder in Wettkampfform, er befinde sich aber voll im Training. Wann genau Kofler in den Kontinental- oder Weltcup zurückkehrt, ist also offen.
(APA)
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