Laut "Bild" liegt die Ablösesumme bei 18 Millionen Euro, laut "Kurier" bei rund 20 Millionen Euro. Damit wäre Dragovic der teuerste österreichische Fußballer. Schon bisher hielt er diesen Rekord, Kiew überwies 2013 neun Millionen Euro an den FC Basel.
Der Innenverteidiger wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit einem Wechsel in eine der großen europäischen Ligen in Verbindung gebracht. Erst am Wochenende spekulierten englische Medien neuerlich über das Interesse von Leicester City. Nun ist der Wechsel nach Leverkusen fixiert.
Es hat geklappt! 💪
Willkommen unterm Bayerkreuz Aleksandar #Dragovic! #StärkeBayer ??🔴 pic.twitter.com/15hXxOopdC
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 23. August 2016
Die teuersten Österreicher-Transfers
Aleksandar Dragovic: Dynamo Kiew zu Bayer Leverkusen (2016) - 18,0 Millionen Euro
Aleksandar Dragovic: FC Basel zu Dynamo Kiew (2013) - 9 Millionen Euro
Marc Janko: Red Bull Salzburg zu Twente Enschede (2010) - 6,5 Millionen Euro
Marko Arnautovic: Twente Enschede zu Werder Bremen (2010) - 6,2 Millionen Euro
Kevin Wimmer: 1. FC Köln zu Tottenham Hotspur (2015) - 6 Millionen Euro
Alessandro Schöpf: 1. FC Nürnberg zu Schalke 04 (2016) - 5,5 Millionen Euro
Christian Fuchs: FSV Mainz 05 zu Schalke 04 (2011) - 5 Millionen Euro
Erwin Hoffer: Rapid Wien zu SSC Napoli (2009) - 5 Millionen Euro
Martin Stranzl: VfB Stuttgart zu Spartak Moskau (2006) - 4,5 Millionen Euro
Andreas Ivanschitz: Rapid Wien zu Red Bull Salzburg (2006) - 4 Millionen Euro
Walter Schachner: AC Cesena zu AC Torino (1983) - 3,85 Millionen Euro
Dragovic: Umfeld in Leverkusen perfekt
"Das Umfeld ist perfekt, der Erfolgshunger deutlich spürbar, Leverkusen ist für mich der richtige Schritt, ich bin extrem froh und erleichtert, dass die Vereine nach intensiven Verhandlungen eine Einigung erzielt haben", sagte Dragovic in einem Statement über seinen neuen Club. Das Interesse von Leverkusen am 49-fachen Internationalen war seit Wochen bekannt.
"Bayer Leverkusen hat von Beginn an klargemacht, dass sie mich wollen, nie locker gelassen und sehr hart um mich gekämpft. Das imponiert mir extrem, gleichzeitig pusht es mich. Ich möchte dieses Vertrauen so rasch wie möglich zurückzuzahlen und werde vom ersten Tag an alles reinhauen", meinte Dragovic. Leverkusen beendete die vergangene Bundesliga-Saison auf Rang drei und hat damit einen Fixplatz in der Gruppenphase der Champions League.
Alte Bekannte bei Bayer
Mit Kiew hat Dragovic in dieser Saison bereits fünf Runden absolviert, die deutsche Bundesliga startet ihre Saison am kommenden Wochenende. "Die Akkus sind voll, jetzt ist auch der Kopf klar. Ich kann mich ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren und werde alles daran setzen, so schnell wie möglich ein Teil der Bayer-Mannschaft zu werden", kündigte Dragovic an.
In Leverkusen trifft er mit Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan auf zwei Nationalteam-Kollegen, die ebenfalls erst in diesem Sommer nach Leverkusen wechselten. Mit den beiden treffe er auf "zwei alte Bekannte und Freunde", so Dragovic. "Das ist eine super Sache, zumal ich mir sicher bin, dass beide den sportlichen Prozess durch ihre Qualitäten bereichern werden."
Die zwei besten Österreicher beim selben Club!? Ab heute bin ich @bayer04fussball Fan! #Baumgartlinger #Dragovic #Bundesliga
— mara (@mara_m10722) 23. August 2016
Schwieriger Transfer
Leverkusen-Geschäftsführer Michael Schade deutete an, dass die Umsetzung des Transfers nicht einfach war. "Wir haben uns vorgenommen und es auch umgesetzt, unseren Kader zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken. Wir sind froh, dass unsere Geduld in dieser recht schwierigen Personalie zum Erfolg geführt hat. Es war nicht leicht, umso glücklicher sind wir, dass es doch noch geklappt hat", sagte Schade. In Kiew wäre Dragovic noch bis 2018 unter Vertrag gestanden.
Zuletzt hatte Leverkusen-Sportdirektor Rudi Völler angekündigt, der Transfer ginge nur über die Bühne, wenn Verteidiger Ömer Toprak den Verein verließe. Dortmund galt als größter Toprak-Interessent, ein Wechsel ist bis dato aber noch nicht über die Bühne gegangen.
(APA)
Kommentare