Bailey, der 2011 von Red Bull Salzburg und Rapid Wien eine Abfuhr einstecken musste, landete über Umwege im Nachwuchs des Salzburger Westligisten Anif und blieb dort knapp zwei Jahre. Ursprünglich wollte ihn sein Ziehvater Craig Butler nach Grödig zum Probetraining fahren. Als er allerdings die Arena am Fuße des Untersbergs nicht fand, rieb man sich in Anif bereits die Hände. "Ich bin unheimlich stolz auf den Jungen. Für mich war es eine Ehre solch ein Talent trainieren zu dürfen", sagte sein ehemaliger Trainer Mike Rosbaud im SALZBURG24-Gespräch.
Bailey: Neues Sternchen am Fußballhimmel
Im Januar 2017 war Bailey für eine Ablöse von etwa zwölf Millionen Euro von KRC Genk nach Leverkusen gewechselt und ist dort mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet. Eine sechsstellige Ausbildungsentschädigung sorgte im Sommer beim Wechsel nach Deutschland auch bei Anif für große Freude in der Vereinskasse. Nun kann der Flügelspieler in Zukunft für weitere Schlagzeilen sorgen.
Top-Clubs jagen Jamaika-Rakete
Der pfeilschnelle Jamaikaner eilt mit Top-Leistungen ungebremst zum Shooting-Star der Saison. Der Kicker zeichnete ihn nach 17. Runden zum besten Spieler der Saison aus. Just nachdem ihm als Joker gegen Wolfsburg beim 4:4 ein Doppelpack gelang. Insgesamt hält der Dribbelkünstler in der aktuellen Saison bewerbsübergreifend in Liga und Cup bei sieben Treffern und vier Torvorlagen. Laut The Sun duellieren sich Chelsea, Manchester United und Arsenal um das Bundesliga-Sternchen. Ein Debüt für sein Heimatland kommt für ihn jedoch derzeit nicht in Frage. "Sie wollen immer, dass ich für Jamaika spiele. Aber ich habe persönliche Probleme mit dem Verband seit ich elf oder zwölf Jahre alt bin. Jamaika hätte mich schon lange haben können, aber es gibt Gründe, warum ich nicht für Jamaika spiele. Ich fokussiere mich jetzt auf den Club", so der 20-Jährige gegenüber dem Kicker.
...und wenn wenn wir schon dabei sind: Leon #Bailey ist laut @kicker der beste Feldspieler der Hinrunde! Auf Platz vier hat es Lars #Bender geschafft! pic.twitter.com/CxN5BbMJlD
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 18. Dezember 2017
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