Frank Willieams war bis zu seinem offiziellen Ausscheiden im September 2020 der älteste Teamchef in der Formel 1. Schon seit langer Zeit weilte er aber nicht mehr bei einem Rennen der Motorsport-Königsklasse. Sein Gesundheitszustand hatte sich in den vergangenen Jahren verschlechtert.
We are filled with the most immense and deep sadness at the passing of Sir Frank Williams His was a life driven by...
Gepostet von F1 am Sonntag, 28. November 2021
Frank Williams friedlich verstorben
Am Freitag sei er ins Krankenhaus eingewiesen worden und dort am Sonntagmorgen friedlich gestorben, hieß es in der Mitteilung. Seine Tochter Claire, stellvertretende Teamchefin, vertrat ihn bereits seit langem an den Grand-Prix-Wochenenden. Nach dem Großen Preis von Italien in Monza 2020 zog sich die Familie aus dem an einen US-Investor verkauften Rennstall zurück. Eine Ära ging damit zu Ende. Seit einem Autounfall 1986 auf der Rückreise von Testfahrten im französischen Le Castellet saß Frank Williams im Rollstuhl. Er musste seitdem immer betreut werden.
Williams und die Legenden der Formel 1
Für seinen Rennstall holten Legenden wie Nelson Piquet, Nigel Mansell und Alain Prost Titel. Insgesamt neunmal gewann Williams die Konstrukteurs-WM und siebenmal die Fahrerwertung, zuletzt beides 1997. 114 Grand-Prix-Siege feierte Williams.
Die schwärzeste Stunde erlebten Frank Williams und der Rennstall, den er 1977 mit Patrick Head gegründet hatte, am 1. Mai 1994. Die brasilianische Formel-1-Ikone Ayrton Senna starb in Imola nach einem Unfall in einem Williams-Wagen.
Rennstall-Chef einst selbst F-1-Pilot
Der britische Offizierssohn Frank Williams wurde 1999 von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Er wurde für seine Verdienste im Motorsport in Zusammenarbeit mit dem französischen Motorenbauer Renault auch von der Ehrenlegion ausgezeichnet. Williams' Rennsport-Karriere hatte zunächst als Pilot in der Formel 2 und Formel 3 begonnen. In den vergangenen Jahren fuhr das Williams-Team in der Formel 1 meist nur am Ende des Feldes.
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