Die islamistische Gruppe Volkshisbollah hatte vergangene Woche gewarnt, dass sie den Besuch der Frauen bei dem Länderspiel verhindern wolle, gegebenenfalls auch mit Gewalt. Damit wolle sie "Prostitution in Sportstätten" im Keim ersticken.
Der iranische Regierungssprecher Mohammed Bagher Nobacht sagte, dass die Regierung den von den Islamisten angedrohten "blutigen Widerstand" keineswegs zulassen werde. Falls sie es trotzdem wagen sollten, würde es ernsthafte Konsequenzen haben.
Für die Regierung und das Sportministerium wird die Abwesenheit der Frauen wohl ein sportpolitisches Nachspiel haben. Dem Iran könnten damit die Heimspiele in der Volleyball-Weltliga abgesprochen werden. Außerdem würde der Iran auch keine Erlaubnis für internationale Wettkämpfe im Land erhalten. Aus demselben Grund wurde Irans Antrag auf den Asien-Cup 2019 im Fußball abgelehnt. Die Spiele gingen an die Vereinigten Arabischen Emirate.
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