Jakob Pöltl ist 2,16 Meter groß, kommt aus Österreichs Hauptstadt Wien und ist der erfolgreichste Basketballprofi des Landes. Derzeit weilt der 27-Jährige während der Sommerpause in seiner Heimat und stattete am Montagabend Salzburg einen Besuch ab. Nach dem Nationalteam-Einsatz im vergangenen Juli verschlug es Pöltl zum zweiten Mal in einem Jahr in die Mozartstadt.
Jakob Pöltl reist mit Zug nach Salzburg
Allein schon, dass der NBA-Profi den Zug als Transportmittel wählte, zeigt, wie er tickt. Dabei könnte er sich mit seiner Jahresgage von rund 8,6 Millionen Euro pro Saison etliche Privatflieger leisten.
Ab Juli verhandelt Pöltl als freier Spieler über einen neuen Vertrag. Sein erster Ansprechpartner seien weiterhin die Toronto Raptors. "Das wäre mein Wunschszenario. Ich bin nach fünf Jahren seit Februar aus San Antonio wieder retour und könnte mir durchaus vorstellen, länger dort zu bleiben“, verriet der Wiener gegenüber SALZBURG24.
Basketballer könnte bestbezahlter Sportler Österreichs werden
Rund 20 Millionen Euro könnte Österreichs bester Basketballer mit einem neuen Vertrag pro Jahr verdienen, wie er S24 bestätigte. "Das kommt so ungefähr hin. Bei mir steht aber Geld nicht ganz oben auf der Liste. Mir ist aber schon wichtig, dass meine Leistungen entsprechend honoriert werden." Sein Manager, seine Mutter und eine Agentur kümmern sich ab Juli um seine Zukunft und werden mit potenziellen Top-Klubs in Verhandlungen treten.

Fixiert Pöltl den Mega-Deal, würde er in Österreich wohl zum bestbezahlten Sportler aufsteigen und David Alaba überholen. Was das mit ihm macht? "Nicht sonderlich viel. Mir ist bewusst, dass ich den Großteil des Geldes nicht ausgeben kann. Ich kaufe mir nicht viel und hatte schon einmal eine schönere Wohnung als jetzt.“ Seine letzte größere Anschaffung war letztes Jahr ein Auto. "Das war zugleich mein erstes. Von Markenklamotten, Uhren und so halte ich nicht viel."
Keine Starallüren bei NBA-Profi
Der 27-Jährige pflegt keine Starallüren, gibt sich privat als Profi zum Anfassen. In Österreich sei der Wunsch nach Autogrammen und Selfies nicht so hoch wie in den Vereinigten Staaten und Kanada. "Das liegt wohl daran, dass Basketball hier nicht so den großen Stellenwert genießt. Allerdings werde ich beim Fortgehen öfters angesprochen als auf der Straße oder in der U-Bahn. Da trauen sich die Leute etwas mehr."
Seit seinem ersten NBA-Spiel vor sieben Jahren im Oktober 2016 kehrt er regelmäßig in seine Heimat zurück und besucht Familie sowie Freunde. In Wien rast er gelegentlich mit dem E-Scooter von A nach B.

Pöltl liebt Spiele
Neben mindestens vier Trainings pro Woche hält er sich mit Personaltrainer und Coaches, die extra aus Toronto einfliegen, fit. Da bleibt auch genügend Zeit für andere Hobbys wie Beachvolleyball, Fußball und Spikeball. "Richtig viel Spaß machen mir auch diverse Computer- sowie Brettspiele. Die dürfen im Alltag nicht fehlen."
Bevor er Anfang Juli wieder in den Flieger nach Übersee steigt, bleibt noch viel Zeit, um den Akku aufzuladen.
Jakob Pöltl schafft Durchbruch als 20-Jähriger
Seine Basketballkarriere startete Jakob Pöltl schon früh. Er spielte in Wien bei den „Red Panthers“ und dem „BC Vienna“. Bald klopften US-Colleges an, er spielte für die University of Utah und in Österreich für die Basketball-Nationalmannschaft. 2016 schaffte er mit 20 Jahren als erster Österreicher den Sprung in die NBA. Er war im Talente-Draft an Position neun von den Toronto Raptors ausgewählt worden. Nach einem Wechsel zu den San Antonio Spurs im Sommer 2018 verbrachte er gut viereinhalb Jahre in Texas, ehe er im vergangenen Februar per Trade zurück zu den Raptors kam.
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