2007 brannte Stöckl mit über 210 km/h seinen Namen in den Schnee der chilenischen Anden und die Geschichtsbücher des Downhillsports. Ende 2016 holte er sich in der Atacama-Wu?ste mit 167,6 km/h Top-Speed auch den Weltrekord auf trockenem Untergrund. Und nun folgte der Mythos Streif: 3.312 Meter Streckenlänge, maximale Neigung 85 Prozent, 80 Meter weite Sprünge, Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h, Fliehkräfte von über 3G – ein Skirennen, das selbst den abgebrühten Profis Schweißperlen ins Gesicht treibt und die Knie zum Zittern bringt.
Stöckl und sein waghalsiger Streif-Ritt
Stöckl ist in Kitzbühel aufgewachsen und hat immer davon geträumt, diese Strecke im Wettkampfzustand mit den Downhill-Mountainbike zu bezwingen – nun war es endlich soweit und der Tiroler ließ sich nicht zwei Mal bitten, in ein gnadenloses Duell mit dieser furchteinflößenden Rennstrecke zu gehen. Mit seinem Serienbike, einem Karbon-Kotflu?gel und 15 mm langen Stahlspikes ging es vor dem großen Rennwochenende jetzt schon im Schuss und auf höllischen Querfahrten in Richtung Tal.
"Die bekannten Schlu?sselstellen waren auch fu?r mich hart, wo ich schon sehr ka?mpfen musste, um die Tore zu erwischen." Fu?r den Streckenrekord von Fritz Strobl hat es zwar nicht gereicht, die Zeit von 3:06 Minuten ließ aber selbst erfahrene Weltcup-Athleten staunen.
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