Nach dem schwarzen Doppel (0:3 gegen Hartberg, 0:5 gegen Villarreal) scheint sich Rapid gefangen zu haben. Vor allem der klare Cupsieg in Wolfsberg, wo sich die Wiener davor oft sehr schwergetan hatten, gibt Selbstvertrauen. "Das soll uns Auftrieb für die nächsten Spiele geben. Ich bin guter Dinge, ohne dass ich etwas durch die rosarote Brille sehe. Wir waren hinten stabil und haben vorne getroffen", sieht Kühbauer erste Ansätze einer Erholung aus dem Tief. Bei den Vorarlbergern gilt es, die Cup-Pleite (0:3 gegen den LASK) schnell abzuhaken. "Der LASK ist kein Maßstab, weil das neben Salzburg derzeit die beste Mannschaft ist. Rapid wird ganz anders spielen", ist Altach-Trainer Werner Grabherr überzeugt.
Vor dem Heimspiel gegen den SV Mattersburg am Sonntag war bei Red Bull Salzburg noch einmal Durchschnaufen angesagt. Trainer Marco Rose gab seiner Mannschaft am Freitag frei und verabschiedete sich in einen Kurzurlaub zu seiner Familie nach Leipzig. In seiner Abwesenheit sprach Assistenzcoach Alexander Zickler über die Ausgangsposition für das Duell mit den Burgenländern. Der Deutsche rechnet mit einem extrem defensiv eingestellten Gegner. "Es wird für uns nicht einfach. Mattersburg ist seit dem Trainerwechsel stabiler geworden. Auf uns wartet ein Geduldspiel, aber wir wollen die drei Punkte", erklärte der Ex-Bayern-Profi. Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt hofft auf eine Überraschung. "Es kann sein, dass die Salzburger ein bisschen ausgebrannt und müde sind. Aber ob das wirklich so ist, werden wir erst am Sonntag sehen."
Thomas Letsch hofft in seinem 25. Ligaspiel als Trainer der Austria auf ein Deja-vu. Seine Amtszeit bei den Wienern startete der Deutsche mit einem Heimerfolg über den WAC. Einen Sieg gegen die Kärntner peilen die Violetten auch acht Monate später an. Für die Wolfsberger spricht vor dem Antreten in der Generali Arena am Sonntag (14.30 Uhr) jedoch, dass sie die jüngsten Duelle gewonnen haben. So ging die Austria nicht nur in dieser Saison im Lavanttal als Verlierer (0:1) vom Platz, sondern auch im abschließenden Vergleich der Vorsaison. WAC-Coach Christian Ilzer wollte der Tabelle nicht zu viel Bedeutung zuweisen. "Man darf sich nicht blenden lassen. Die Austria ist eine Topmannschaft", merkte der WAC-Coach an. Sein Team reise dennoch nicht nach Wien, um kampflos die Punkte abzuliefern.
(APA)
Kommentare