Hirscher setzte sich bei der unter den Mitgliedern der Sportjournalisten-Vereinigung Sports Media Austria (SMA) durchgeführten Wahl vor Skispringer Stefan Kraft und Tennis-Star Dominic Thiem durch.
Sportler des Jahres: Knappes Rennen und Salzburgs Sport-Stars
Hirscher erhielt 1.543 Punkte und 140 erste Plätze. Der Salzburger Kraft, wie sein ÖSV-Kollege Doppelweltmeister und Gesamtweltcupsieger, kam auf 1.192 (94), Thiem auf 1.160 (75).
Die Auszeichnung hatte Hirscher bereits 2012, 2015 und 2016 erhalten. Seine vierte Trophäe als "Sportler des Jahres" nahm der 28-Jährige in der Wiener Marx-Halle nicht persönlich entgegen. Der Salzburger weilte in Prag, bekam er dort doch den von der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) vergebenen Preis als "Europas Sportler des Jahres" überreicht.
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"Der Doppelsieg ist gewaltig"
Eine Großbotschaft schickte Hirscher aber zur Lotterien Sporthilfe-Gala nach Wien. "Ein Doppelsieg in dem Zusammenhang ist gewaltig", erklärte der Seriengewinner zu seinem Erfolgstag. "Sportler des Jahres in Österreich zu werden ist gewaltig." Hirscher dachte aber auch an Kraft: "Ich weiß auch, wie es ist, im Publikum zu sitzen und Zweiter zu werden." 2013 und 2014 war er das jeweils hinter Fußball-Star David Alaba.
Gasser ist Sportlerin des Jahres
Ein "Double" wie in den vergangenen beiden Jahren blieb den ÖSV-Alpinen bei der Sportlerwahl diesmal allerdings verwehrt. Bei den Damen setzte sich Freestyle-Snowboarderin Anna Gasser mit 1.594 Punkten (177 erste Plätze) relativ deutlich vor Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer (914 Punkte bzw. 58 erste Plätze) durch.
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Gasser hatte in der Vorsaison den Freestyle-Gesamtweltcup gewonnen und sich WM-Gold im Big-Air-Bewerb geholt. "Ich mache eine Randsportart. Und dass ich das jetzt in Händen halten darf, macht mich besonders stolz", sagte die 26-jährige Kärntnerin über ihre Trophäe. Bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Pyeongchang zählt sie zu den ganz großen heimischen Hoffnungen. Gasser: "Ich hoffe, dass ich noch das eine oder andere Ass im Ärmel habe."
ÖFB-Spielerinnen sind "Mannschaft des Jahres"
Den Schlusspunkt der Gala machte die "Mannschaft des Jahres". Erstmals ging die Auszeichnung an die ÖFB-Frauen. Ihre männlichen Kollegen hatten sie bereits viermal erhalten. Das Frauen-Nationalteam hatte im Sommer in den Niederlanden bei der ersten EM-Teilnahme das Halbfinale erreicht und im Land eine kleine Euphorie entfacht. "Für unsere Nationalteam ist das eine wichtige Auszeichnung", sagte Torfrau Manuela Zinsberger, die es auch als "Sportlerin des Jahres" in die Top-5 geschafft hatte.
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Lösch und Salcher sind "Sportler des Jahres mit Behinderung"
Zur "Aufsteigerin des Jahres" wurde in einer Publikumswahl per Online-Voting die Abfahrts-WM-Zweite Stephanie Venier gekürt. Die Preise als Sportlerin und Sportler des Jahres mit Behinderung erhielten bereits bekannte Gesichter: Die Skiläuferin Claudia Lösch wurde zum sechsten Mal, ihr ÖSV-Kollege Markus Salcher zum zweiten Mal geehrt. "Special Olympics Sportler des Jahres" wurde Schneeschuhläufer Werner Stadelwieser, "Sportler mit Herz" Erich Artner, der als erster Österreicher mit zwei Prothesen einen Ironman beendet hat.
(APA)
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