In Südkorea dürfen damit nur unbelastete russische Athleten "unter strikten Konditionen" teilnehmen. Sie werden unter IOC-Flagge starten. Ein Komplett-Ausschluss - es wäre der erste in der 121-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele wegen Doping-Verstößen - blieb Russland erspart. Russland kann vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch einlegen.
Vizepremier lebenslang für Olympische Spiele gesperrt
Zudem wurde beschlossen, den früheren russischen Sportminister Witali Mutko, aktuell Vizepremier, Chef des russischen Fußball-Verbandes und WM-Organisationschef, auf Lebenszeit von Olympischen Spielen auszuschließen. Das IOC entschied ebenso, ROC-Präsident Alexander Schukow als IOC-Mitglied zu suspendieren.
Das IOC bestrafte damit das mutmaßlich staatlich orchestrierte Dopingsystem in Russland, das bei den Winterspielen in Sotschi vor vier Jahren seinen Höhepunkt erfahren hatte. Mit Hilfe des Geheimdienstes sollen zahlreiche Dopingproben von russischen Sportlern ausgetauscht worden sein.
Russland wurden elf Olympia-Medaillen aberkannt
Das IOC hat bisher durch seine zwei Kommissionen 25 russische Sotschi-Teilnehmer lebenslang gesperrt und Russland elf Medaillen aberkannt. Vier Titelgewinne bei den Heim-Spielen sind davon betroffen.
(APA)
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