Die Absage zeichnete sich schon in der Mannschaftsführersitzung am Montagabend ab, als es hieß, dass auch Dienstagvormittag noch Sturmböen mit Spitzen von über 100 km/h erwartet werden und es - wegen der warmen Temperaturen - regnen könnte.
"Guggiföhn" bringt Sturmböen in Wengen
Verantwortlich für den Sturm ist das Wetterphänomen "Guggiföhn". Dieser stürze vom Jungfraujoch herunter, fege in einem schmalen Kanal über das Gebiet Wixi-Lauberhorn hinweg und hebe dann über das Lauterbrunnental ab, heißt es auf der Website der Lauberhornrennen.
Kurssetzung war nicht möglich
FIS-Renndirektor Hannes Trinkl konnte wegen des Windes die Kurssetzung im oberen Teil der Strecke am Montag nicht vornehmen, auch der Zug, mit den man an den Start gelangt, musste eingestellt werden. Die Kurssetzung war für Dienstagfrüh geplant, weshalb man das Training für 13.00 Uhr angesetzt hatte. Die Absage war trotzdem unvermeidbar.
Massive Schäden durch Sturm
Wie die Organisatoren der Lauberhornrennen Dienstagfrüh mitteilten, richtete der massive Föhnsturm an der Infrastruktur massive Schäden an. Betroffen sind die Pisteninfrastruktur auf mehreren Abschnitten, die Infrastruktur auf der Wengeneralp und im Zielbereich bei Verpflegungszelten, Zuschauertribünen etc.
Windspitzen von fast 200 km/h
Zurzeit werden die Schäden begutachtet, danach soll das weitere Vorgehen festgelegt werden. Der Föhnsturm durch das Lauterbrunnental und über die Wengeneralp erreichte in der Nacht auf Dienstag Windspitzen von fast 200 km/h. Für den Nachmittag wurde eine Pressekonferenz angekündigt.
(APA)
Kommentare