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"Noch nicht realisiert"

Dominique Heinrich spricht über emotionales Eis-Bullen-Aus

Verteidiger hadert mit Entscheidung

Dominique Heinrich GEPA/REDBULL
Dominique Heinrich muss sich im Sommer einen neuen Arbeitgeber suchen.  

Dass sich Dominique Heinrich künftig seine Skates nicht mehr für den EC Red Bull Salzburg schnürt, ist zwar schwer vorstellbar, seit Mittwoch allerdings Realität. Der Verteidiger verlässt den Eishockey-Meister im Sommer nach satten 16 Saisonen.

Die Nachricht schlug am Mittwoch ein wie eine Bombe: Nach 16 Spielzeiten, 796 Ligaspielen und 126 Toren endet die lange Erfolgsstory zwischen dem EC Red Bull Salzburg und Verteidiger Dominique Heinrich. Für den 32-Jährigen ein schwerer Schlag, wie er am Donnerstag im Gespräch mit SALZBURG24 verriet.

Bullen-Aus trifft Urgestein Heinrich emotional

"Für mich ist es sehr schwer, das Aus in Salzburg zu erleben", sagte Dominique Heinrich, der bereits bei der für Österreich am Samstag beginnenden Weltmeisterschaft in Finnland weilt. "Ich habe es noch nicht realisiert. Der Verein liegt mir sehr am Herzen und ich mache kein Geheimnis daraus, dass mich die Entscheidung des Managements sehr hart trifft", so der gebürtige Wiener, der zu den Urgesteinen des amtierenden Eishockey-Meisters zählt, in der kommenden Saison unter Neo-Coach Oliver David aber keine Rolle mehr spielen wird.

Heinrich behält Gründe für Aus beim EC Red Bull Salzburg für sich

Auf die Gründe wollte Heinrich auf S24-Nachfrage nicht eingehen. "Es war eine Entscheidung vom Management, die für mich aber nur schwer zu verstehen ist", haderte das Defensiv-Ass mit der Argumentation der sportlichen Leitung und bestätigte zudem seinen Wunsch auf einen weiteren Verbleib in der Mozartstadt. "Natürlich, für mich gab es nur diesen einen Klub. Ich wollte unbedingt in Salzburg bleiben", fügte Heinrich hinzu, der vor wenigen Wochen einen Wechsel noch kategorisch ausschloss. Wie es für den läuferisch starken Abwehrspieler in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht, steht indes noch nicht fest. "Wir werden sehen, welche Angebote kommen werden und dann muss ich gemeinsam mit meiner Familie entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen", so der zweifache Vater.

Verteidiger erlebt zahlreiche Karriere-Highlights in Salzburg

In fast 800 Ligapartien mit den Eis-Bullen erlebte Heinrich, der sechs Titel in der heimischen Eishockey-Liga einheimste, unzählige hervorzuhebende Momente. "Da gab es viele Highlights. Finalniederlagen, Meisterschaften oder sonstige Dinge, die innerhalb einer Mannschaft in so einer langen Zeit passieren", schmunzelte Heinrich, der versucht, die aktuelle Geschehnisse bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im finnischen Tampere auszublenden.

Dominique Heinrich mit Österreich bei Eishockey-WM

"Ich will jetzt versuchen, mit den Burschen eine gute WM zu spielen", zeigte sich der Linksschütze, der gemeinsam mit neun weiteren Eis-Bullen in Skandinavien gegen den Abstieg buhlt, kämpferisch. Dabei trifft das Team von Teamchef Roger Bader ab Samstag auf Frankreich, Schweden, Dänemark, USA, Deutschland, Gastgeber Finnland sowie zum Turnier-Kehraus Ungarn.

(Quelle: SALZBURG24)

Aufgerufen am 05.06.2023 um 06:47 auf https://www.salzburg24.at/sport/wintersport/dominique-heinrich-von-aus-beim-ec-red-bull-salzburg-emotional-angeschlagen-138603808

Kommentare

Kopleder2022

Ein unwürdiges und erbärmliches Verhalten der Verantwortlichen. Ihr solltet euch alle schämen.

objektiv

Es ist enttäuschend , dass ein Spieler mit diversen vereinsinternen Rekorden und einer ungemein großen Fangemeinde kurz vor einer, für den österreichischen Eishockey wichtigen A-WM, mittels einem kurzen Post in den sozialen Medien verabschiedet wird. Red Bull ist ein toller Verein, leider mit einer Fehlbesetzung im Managment in Form eines Herrn Schlögl‘s. Trotzdem wünsche ich Herrn Schlögl alles Gute für die Zukunft und seine Laufbahn. Ich hoffe er bekommt den gleichen Dank und die gleiche Wertschätzung bei seinem hoffentlichen baldigen Abschied aus der Red Bull-Familie wie er diesen Dominique Heinrich beschert hat.

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