Bei der heute startenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland geht es für Österreich wiedermal gegen den Abstieg: Einer derjenigen, die das verhindern sollen, ist Stürmer Henrik Neubauer. Der überraschende WM-Teilnehmer des EK Zeller Eisbären fand überraschend seinen Platz im Kader von Teamchef Roger Bader. Denn der in Schweden aufgewachsene Doppelstaatsbürger mit österreichischem Pass könnte am Samstag (11.20 Uhr) gegen Frankreich nicht nur sein WM-Debüt geben, sondern am Sonntag (19.20 Uhr) auf die Stars seines Heimatlands Schweden treffen.
Henrik Neubauer feiert WM-Debüt für Österreich
Nach überzeugenden Leistungen in der WM-Vorbereitung und einer starken Saison mit den Zeller Eisbären in der Alps Hockey League (AHL) gelang Henrik Neubauer der Sprung in den Kader von Teamchef Roger Bader. "Er ist technisch stark und kann das Spiel gut lesen", adelte Bader das Offensiv-Ass gegenüber SALZBURG24. Der Schweizer, der dafür bekannt ist, auch Spieler außerhalb der heimischen Eishockey-Liga oder etwaige Klassen darunter eine Chance zu geben, lobte das Eisbären-Ass weiter. "Ich hatte ihn immer auf dem Radar. Meiner Meinung nach wurde er in Österreich immer unterschätzt", fügte der Schweizer hinzu.
Zeller Stürmer zeigt sich auf größter Eishockey-Bühne
Auch im Lager der Pinzgauer sorgt Neubauers Nominierung für Freude und machte seine Teamkollegen mächtig stolz. "Das spricht nicht nur für Henrik selbst, sondern auch für die Liga und die Arbeit innerhalb der Organisation EK Zeller Eisbären. Wir sind alle sehr stolz darauf, dass er sich bei der Weltmeisterschaft zeigen darf und Teil des Nationalteams ist", erklärte Eisbären-Geschäftsführer Patrick Schwarz im Gespräch mit S24. Dass Neubauers Einsatz auf der größten Eishockey-Bühne der Welt auch anderweitig Interessen wecken könnte, schenkt Schwarz indes wenig Aufmerksamkeit. "Henrik hat bei uns Vertrag für die kommende Saison und Stand jetzt gehe ich davon aus, dass er auch zum Trainingsauftakt am 6. August bei uns auf dem Eis stehen wird", wurde der 31-Jährige deutlich.
Neubauer vor besonderem Duell mit Schweden
Neubauer, der als 20-Jähriger von Schweden nach Österreich wechselte, trifft ausgerechnet am zweiten Spieltag auf sein Heimatland. "Ich bin sehr aufgeregt und damit geht für mich auch ein Traum in Erfüllung", schmunzelte der Angreifer über die anstehende Weltmeisterschaft im finnischen Tampere, wo es für Österreich abermals um den Nicht-Abstieg geht. Zum Auftakt treffen die Rot-Weiß-Roten am Samstag (11.20 Uhr) auf Frankreich. Neben Henrik Neubauer sind auch zehn weitere Salzburger in Österreichs Nationalteam für die Eishockey-WM einberufen.
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