Von der Ost- bis zur Westküste hatten sich trotz der frühen Morgenstunde (Ortszeit) Menschen in Sportbars versammelt, um das Finale zu verfolgen. In Vancouver, der Olympiastadt von 2010, die zwölf Stunden hinter Sotschi zurückliegt, waren die Bars zu Spielbeginn um 4.00 Uhr morgens bestens gefüllt.
In Calgary ließen sich die Fans trotz Temperaturen von 28 Grad unter Null nicht vom Weg zu Restaurants und Gasthäusern abhalten, um dort das Endspiel zu verfolgen. Viele Bars hatten sich extra für das Finale eine Sondergenehmigung geholt, um so früh Alkohol ausschenken zu dürfen.
Der positive Dopingtest von Schwedens Nationalspieler Nicklas Bäckström in Sotschi wird für den Stürmer keine Auswirkungen in der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) haben. Er erwarte nicht, dass es Konsequenzen für Bäckström in der NHL geben werde, betonte am Sonntag der stellvertretende Liga-Commissioner Bill Daly. Beim Stürmer der Washington Capitals war nach dem Viertelfinalspiel gegen Slowenien ein erhöhter Wert von Pseudoephedrin festgestellt worden. Die Substanz ist vom Internationalen Olympischen Komittee (IOC) verboten, in der NHL jedoch erlaubt.
Bäckström hatte den positiven Befund auf die Einnahme eines Allergiemittels zurückgeführt, das er bereits seit sieben Jahren konsumiert. Der 26-Jährige wurde erst kurz vor dem Finale am Sonntag gegen Kanada über das Testergebnis informiert und daraufhin für das Endspiel gesperrt. "Es ist ein unschuldiges Versehen, aber es ist trotzdem ein Fehltritt", meinte Capitals-Trainer Adam Oates. "Er ist ein Leistungsträger im schwedischen Team, und das Finale wäre das größte Spiel seiner bisherigen Karriere gewesen. Dass er da nicht dabei sein kann, ist schrecklich. Nicklas tut mir leid", betonte Oates.
Oates will Bäckström im ersten NHL-Spiel der Capitals nach der Olympia-Pause einsetzen. Washington gastiert am Donnerstag bei den Florida Panthers.
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