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Fast die halbe Mannschaft

Österreichs Eishockey-Nationalteam mit elf Salzburgern zur WM

Peter Schneider trotz Mittelhandbruch im Kader

Austria Salzburg APA/EXPA/JOHANN GRODER
Für Thomas Raffl (re) und Co geht es im Mai zur Eishockey-WM nach Finnland. 

Mit zehn Spielern von Meister Red Bull Salzburg bestreitet Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft in Kapfenberg die letzte Vorbereitung auf die am Freitag in einer Woche beginnende Weltmeisterschaft in Tampere. Nach zehn Tagen Regeneration im Anschluss an eine anstrengende Play-off-Zeit rückten Kapitän Thomas Raffl und Co ein, mit Peter Schneider stößt ein elfter Salzburger in Finnland fix zum Team.

Peter Schneider, im Vorjahr bester rot-weiß-roter Scorer bei der WM, wird nach seinem Mittelhandknochenbruch dem Team in Tampere von Beginn weg zur Verfügung stehen. "Ich habe die Gewissheit von ihm und den Ärzten, dass er vom ersten Training an voll dabei sein kann", freute sich Teamchef Roger Bader über die positiven Nachrichten. Neben den dann elf Eis-Bullen kämpft auch Henrik Neubauer von Zweitligist Zell am See überraschend um einen möglichen Startplatz im Team von Roger Bader.

Thomas Raffl: "Krönender Abschluss einer Saison"

Sein Clubkollege Raffl ist bereits mit viel Selbstvertrauen und positiven Emotionen in Kapfenberg ins Camp eingerückt. Dem Meistertitel soll mit dem WM-Klassenerhalt das zweite Erfolgserlebnis folgen. "Die WM ist ein krönender Abschluss einer Saison. Egal, ob wir mit Salzburg schon einen Erfolg feiern konnten, das ist das Streben jedes Athleten. Es ist eine Chance, den Saisonabschluss zu krönen", erklärte der Stürmer. Der Routinier ist zuversichtlich, dass so wie im Vorjahr an selber Stelle neuerlich der Verbleib unter den 16 besten Mannschaften geschafft wird. "Wenn wir unsere Leistung aufs Eis bringen, haben wir gesehen, dass wir auch die Großen ärgern können", erinnerte Raffl an die Sensationen gegen Tschechien und die USA vor einem Jahr.

Salzburger fordert Teamgeist als große Stärke

Der Teamgeist soll zum Trumpf der Österreicher werden. "Das ist das Um und Auf für unser Team. Man muss die Kirche im Dorf lassen, Weltklassespieler mit Ausnahme von Marco Rossi, der vielleicht einmal einer werden wird, haben wir nicht. Wir müssen daher das beste Team sein", betonte Raffl. Auch Co-Kapitän Manuel Ganahl setzt auf das gute Mannschaftsgefüge. "Taktik ist nebensächlich, wenn es im Team nicht passt. Jeder muss sein Ego draußen lassen. Das hat uns letztes Jahr ausgemacht und soll auch heuer so sein", sagte der KAC-Stürmer.

 

Finanzielles Zuckerl für Österreichs Teamspieler geplant

Auch wenn Geld nicht die Motivation ist, ein Zuckerl hatte Verbandspräsident Klaus Hartmann bei einer Pressekonferenz am Donnerstag für das Team parat. "Wir haben uns vorgenommen, dass wir je nach Platzierung einen relativ großen prozentualen Anteil als Siegprämie an die Spieler auszahlen. Im Vorjahr haben wir als Elfter 195.000 US-Dollar bekommen. Wenn wir gemeinsam Erfolg haben, werden wir einen entsprechenden Anteil ausschütten, sie haben sich das redlich verdient", kündigte Hartmann an.

Österreichs Gegner bei der Eishockey-WM in Finnland: 12.-28. Mai 2023

  • 13.05.2023, 11.20 Uhr: Frankreich - Österreich
  • 14.05.2023, 19.20 Uhr: Schweden - Österreich
  • 16.05.2023, 15.20 Uhr: Dänemark - Österreich
  • 17.05.2023, 15.20 Uhr: USA - Österreich
  • 19.05.2023, 19.20 Uhr: Österreich - Deutschland
  • 20.05.2023, 15.20 Uhr: Österreich - Finnland
  • 22.05.2023, 15.20 Uhr: Österreich - Ungarn
(Quelle: APA/SALZBURG24)

Aufgerufen am 05.06.2023 um 06:47 auf https://www.salzburg24.at/sport/wintersport/oesterreich-mit-elf-salzburgern-zur-eishockey-wm-138225871

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