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Kurz vor WM-Start

ÖSV-Stars bei Slalom in Chamonix chancenlos

Ein Grieche sorgt indes für Ski-Geschichte

Fabio Gstrein AP/Giovanni Pizzato
In einem insgesamt schwachen österreichischen Ergebnis war Fabio Gstrein beim Slalom in Chamonix bester Österreicher. 

Die österreichischen Slalom-Stars zeigen sich kurz vor dem Start der alpinen Ski-WM nicht in Form. Nach einem enttäuschenden ersten Durchgang in Chamonix landen alle Österreicher am Ende außerhalb der Top-Ten. Beim Sieg von Ramon Zenhäusern sorgt Grieche AJ Ginnis indes für Ski-Geschichte.

Österreichs Slalomteam hat im letzten Rennen vor der WM ein Debakel erlitten. Bei nur drei ÖSV-Läufern in der Wertung kam Fabio Gstrein am Samstag im Slalom von Chamonix auf Platz 13, Manuel Feller wurde 14. Den Sieg holte sich der Schweizer Ramon Zenhäusern vor dem Griechen AJ Ginnis (+1,02 Sek.), der damit Skigeschichte schrieb. Dritter wurde der Schweizer Daniel Yule (+1,06). Der zur Halbzeit führende Franzose Clement Noel schied im zweiten Durchgang aus.

Fabio Gstrein bester Österreicher

Gstrein und Feller verbesserten sich im zweiten Durchgang jeweils um 14 Ränge. Feller riskierte in dem von ÖSV-Techniktrainer Martin Kroisleitner gefinkelt und mit mehr Richtungswechseln gesteckten Kurs voll, baute aber zu viele Fehler ein. "Schlussendlich ist es am ersten Durchgang gelegen. Aber besser heute als in zwei Wochen. Die Form passt, im zweiten hat man gesehen, dass der Speed da ist", meinte der Tiroler. "Schade, dass es für die ganze Mannschaft so schlecht ausgeschaut hat."

"Es war ein bisschen mehr Attacke dahinter, aber ich habe Fehler gemacht", sagte Gstrein. Adrian Pertl wurde 21. Johannes Strolz hatte es als 28. auch noch in den zweiten Durchgang geschafft, der Vorarlberger fädelte aber ein, es war sein sechster Ausfall in diesem Winter.

Marco Schwarz: "Das war leider wieder nichts"

"Das war leider wieder nichts, ich habe keinen richtigen Grip zusammengekriegt. Geplant war, dass ich jetzt Super-G trainieren gehe. Vielleicht wäre Slalomfahren gescheiter", sagte Marco Schwarz, der als 37. das Finale verpasst hatte. Nach konstant guten Leistungen läuft es seit Kitzbühel im Torlauf nicht richtig: Auf dem Ganslern vergriff sich der Kärntner im Material und qualifizierte sich nicht für den zweiten Durchgang, in Schladming wurde er nach Fehlern nur 25. "Das ist eine Unserie, es wird Zeit, dass ich das ins Positive ummünze und bei der Weltmeisterschaft gescheit attackiere."

Michael Matt (40.) nützte die letzte Chance, es doch noch in das WM-Aufgebot zu schaffen, nicht. "Ich habe die Schwebephase zwischen den Toren nicht zusammengebracht. Es nützt nichts", sagte der Tiroler. "Die Piste wäre gewaltig gewesen. Durch die Bank waren wir alle langsam, das gilt es zu analysieren." Auch für Simon Rueland (39.) und Dominik Raschner (48.) gab es keinen zweiten Durchgang.

Clement Noel scheidet aus

Noel fuhr im ersten Durchgang mit Startnummer drei eine Haarnadel-Passage anders als fast alle seine Konkurrenten, das brachte nachweislich eine halbe Sekunde. Fast niemand der folgenden Top-Läufer nahm diese direktere Linie, so auch nicht die Österreicher. Freilich aber der US-Amerikaner Jett Seymour, dessen Trainer gesteckt hatte. Er kam mit Nummer 59 auf Platz elf, präsentierte sich auch im Finale stark und machte als Siebenter erstmals Weltcuppunkte.

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(Quelle: APA)

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