Es ist die Frage, die er seit Wochen bei jedem Pressetermin gestellt bekommt, und die der achtfache Gesamt-Weltcup-Sieger auch am Sonntag in Soldeu nicht beantworten konnte. Aufhören oder weitermachen? "Ich möchte das aber so schnell wie möglich entscheiden", sagte Hirscher zum Saisonende.
"Wahnsinn drumherum mache ich nicht gern"
"Grundsätzlich wäre letztes Jahr der perfekte Zeitpunkt zum Aufhören gewesen. Die Extrasaison hat noch einmal so gut funktioniert", erinnerte Hirscher an u.a. neun Siege im Weltcup und den WM-Titel im Slalom. Der Zeitpunkt zum Aufhören sei schon so oft perfekt gewesen, er hoffe, er verpasse ihn nicht. "Aber da ist die Freude am Rennfahren, ich mache das gern. Aber der ganze Wahnsinn drumherum, den mache ich nicht gern. Und es wird immer mehr."
"Kaiserschmarrn kann ich gut"
Wenn er die Geschehnisse der jüngsten beiden Wochen ausblende, dann sei er sehr, sehr happy und überglücklich. "Am meisten freue ich mich auf meine Familie, dass ich Zeit für daheim habe und nicht immer gleich wieder auf Achse bin und von A nach B springen muss." Und was würde Hirscher machen, wenn er aufhöre? "Dann trage ich im ersten Jahr das Baby herum und koche. Kaiserschmarrn kann ich gut."
Medientermin mit Marcel Hirscher
Der Annaberger hat ein großes Team um sich, auch deshalb will er möglichst zeitnah festlegen, ob er die Karriere fortsetzt. "Ich bin nur so gut wie mein Team, wenn ich sagen würde, wir trainieren um Mitternacht, würden sie es tun. Großartig, diese Leute an meiner Seite zu haben", sprach der 30-Jährige einen großen Dank aus.
Dienstagvormittag (LIVESTREAM ab 11 Uhr) tritt der Salzburger bei einem eilig einberufenen einstündigen Medientermin vor die Presse. Zusätzlich strahlt ORF Sport Plus von 20.15 Uhr bis 21.25 Uhr ein Gespräch Hirschers mit Rainer Pariasek aus.
(APA/S24)
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