Die letzte Phase der Vorbereitung auf den Weltcup-Skisprung-Auftakt im polnischen Wisla (22.-24.11.) hat begonnen. Für die Frohnatur Stefan Kraft und Co.geht es am Wochenende in Tschagguns und Innsbruck um die österreichischen Meistertitel, danach folgen Eisspur-Kurse in Garmisch (Bayern) und Innsbruck (Tirol). "Eines meiner größten Ziele heuer ist, auch noch in Österreich ganz oben bei einem Wettkampf zu stehen" sagte der den Gesamtweltcup-Sieger von 2016/17 gegenüber S24.
Stefan Kraft im SALZBURG24-Interview
Weiters spricht der 26-Jährige über ...
... seine Sommervorbereitung:
"Ich habe mir nach der Saison gleich neue Ziele gesteckt und mit Ende Mai sehr früh mit dem Springen angefangen. Am Material habe ich ein wenig getüftelt – man darf nie stehen bleiben, das wäre das Schlimmste. Generell hat sich einiges getan und ich bin sehr viel unterwegs gewesen. Körperlich bin ich top fit und fühle mich sehr gut. Springerisch ist es schon sehr sehr gut, aber noch nicht so konstant, wie ich es gerne hätte. Aber für das habe ich noch rund zwei Monate Zeit. Aber ich bin mit dem Verlauf sehr zufrieden.“
... seine aktuelle Form:
"Ich hoffe, dass wir einen starken Stefan Kraft sehen. Es schaut gut aus und es läuft nach Plan. Ich fühle mich bereit bzw. freue mich schon richtig, wenn es dann losgeht. Es ist immer schwer zu sagen, was die anderen so gemacht haben. Ich fühle mich allerdings sehr bereit für den Winter.“

... seine Tüfteleien:
"Hauptsächlich habe ich hinten an der Bindung getüftelt und das selbe probiert, was der Kobayashi letztes Jahr gesprungen ist. Mit dem habe ich mich diesen Sommer gespielt und es hat teilweise es schon relativ gut funktioniert.“
… den Mut zur Veränderung:
"Ich bin eigentlich eher einer, der viel Wert auf Stabilität und Sicherheit legt. Man muss aber einige Dinge probieren. Wie uns der (Kobayashi, Anm. d. Red.) letztes Jahr um die Ohren gesprungen ist. Hmm…ja. Ich will wieder ganz vorne mitspringen und habe gemerkt, dass es teilweise schon sehr gut funktioniert.“
… seine Ziele, außer vorne mitszupringen:
"Im Sommer tue ich mir schon noch ein bisschen schwerer. Die Sommer-Gran-Prix waren jetzt nicht so das Gelbe vom Ei, da habe ich noch Luft nach oben. Hinzenbach war mit dem sechsten Platz schon ein bisschen besser – das war für so eine kleine Chance schon sehr in Ordnung für mich. Sobald es allerdings auf Eis und Schnee geht, tue ich mir schon um einiges leichter. Ich bin guter Dinge, dass ich vorne mitmischen kann. Die Skiflug-WM und meine Lieblingsschanze Planica sind große Ziele von mir. Die Vierschanzen-Tournee und der Gesamtweltcup sind wieder einmal ganz große Ziele. Fad wird mir nicht. Eines meiner größten Ziele ist, auch noch in Österreich bei einem Wettkampf ganz oben zu stehen. Das habe ich noch nie geschafft.“
… seine Aktivitäten abseits der Schanze:
"Ich genieße immer die Zeit in Salzburg. Speziell die Radtouren auf dem Gaisberg und eine Wanderung auf dem Untersberg müssen immer sein. Diesen Pflichtsachen bin ich schon nachgekommen. Zudem hatte ich einen wunderschönen Urlaub auf Bali. Das wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dort war.
… die anstehenden Aufgaben:
"Jetzt stehen am Wochenende die österreichischen Meisterschaften in Innsbruck und Tschagguns an. Das sind die letzten Wettkämpfe vor dem Winter, die für uns wichtig sind. Und dann stehen noch die Eiskurse in Innsbruck und in Garmisch (Bayern) auf dem Plan, bevor es im November es schon dahin geht."
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