"Ich habe ein gutes Gefühl. Jetzt heißt es, das gute Feeling in die Tour mitzunehmen. Ich weiß, dass ich vorne mitlaufen kann, das habe ich gezeigt", sagte Stadlober vor dem am Samstag in Lenzerheide beginnenden Saisonhöhepunkt. Sie erwarte sich nach reibungslosen Trainingseinheiten in Obertauern und Ramsau Spitzenresultate, im Idealfall solle ein Etappen-Podestplatz herausspringen. Ihr Bruder Luis falle leider wegen einer schweren Schulterverletzung nach einem Radsturz in Graz als Trainingspartner für die restliche Saison aus, bedauerte Stadlober.
Verletzung hindert Stadlober am Training
Sie selbst hatte im Sommer und Herbst aufgrund ihrer Gelenksblessur viel Trainingszeit verloren, vor allem in der klassischen Technik mussten viele Einheiten ausfallen. Diesen Rückstand wieder gutzumachen, sei unmöglich. "Im Langlauf kann man nichts aufholen, man muss das Beste daraus machen. Das haben wir mit Alternativtraining gut hinbekommen." Abgesehen von den Verletzungssorgen gab es für sie nach dem Umbau im ÖSV infolge des Seefelder WM-Dopingskandals aber glücklicherweise keine Einschränkungen. Das Budget sei dank der Verbandsunterstützung gesichert, ihr Betreuungspersonal unverändert gut aufgestellt.
Stadlober: "Ich bin lockerer geworden"
"Ich hätte nicht gedacht, dass es schon so gut geht, besonders in Ruka." Ein gewissermaßen positiver Aspekt der Verletzung sei, dass sie nach einigem Hadern mittlerweile nicht mehr so verbissen sei. "Ich bin lockerer geworden, ich habe mir keinen Druck gemacht." Kommt die 26-Jährige anders als im Vorjahr die gesamte Tour gesund durch, darf sie sich einen Spitzenplatz ausrechnen. Ihr bestes Topergebnis ist Gesamtrang fünf aus der Saison 2017/18.
Kommentare